„Dale of Merchants 3“ – Fazit
Review-Fazit zu „Dale of Merchants 3“, einem tierisch süßen Deckbauspiel.
[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 20-40min.
Autor: Sami Laakso
Illustration: Jesús Delgado und Sami Laakso
Verlag: Snowdale Design
Anleitung: englisch
Material: englisch
[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: https://boardgamegeek.com/boardgame/299452/dale-of-merchants-3/files
engl.: https://snowdaledesign.fi/wp-content/uploads/2022/03/Dale-of-Merchants-3-Rules-EN-2.0.pdf
[Fazit]
Der nun dritte Teil der tierischen Handelsvertreter bietet natürlich die gleiche Mechanik, aber selbstredend mit neuen Tieren und dadurch neuen Möglichkeiten.
Die neuen Tiere sind: „Archivierende Wüstenwarane“, „Unzufriedene Weißkopfmakis“, „Intrigante Kinabaluelstern“, „Teilende Kurzschnabeligel“, „Abergläubische Schneeschuhhasen“ und „Gewappnete Graue Baumkängurus“. Ihr Ziel diesmal ist es zum Eisenbahnmanager ernannt zu werden, sobald sie ihre 8 Stände gebaut haben, daher der Untertitel des Spiels.
Die Spieler wählen Sets aus, mit denen sie die Partie begehen wollen – dieser 3. Teil ist ebenso eigenständig spielbar, wie er auch mit den anderen Teilen kombiniert werden kann – und wetteifern dann rundenweise darum als Erste per Deckabbau ihren Warenstand fertiggestellt zu haben. Dafür müssen sie aber zunächst via Deckaufbau ihre anfänglich schwache Kartenhand verbessern, die nur aus 1ern besteht. Der Stand verlangt aber 8 ausliegende Karten in aufsteigender Wertigkeit (1-8)! Folglich sollte spätestens ab der dritten Auslage – die Standkarten dürfen kombiniert werden, also drei 1er ergeben eine 3, wenn sie von derselben Tierart sind – die Hand mit höherwertigen Karten vom Markt ergänzt werden. Die dritte Auslage ist dabei schon sehr riskant, immerhin sind die ausgelegten Karten nicht mehr verfügbar, die Kartenhand bzw. das Deck schrumpft also fortlaufend, wenn man mit dem Standbau beginnt!
Somit muss genau abgewogen werden, wann man mit den Stand beginnt. Der Zeitpunkt, an dem man meint genug starke Karten zu haben, um weiterhin Karten nachkaufen zu können, aber zugleich den Standbedingungen gerecht zu werden, kann dabei von den anfänglich gewählten Karten-Sets durchaus abhängen. Somit ergibt sich nicht nur Abwechslung bei verschiedenen Partien, sondern auch bei gleichen Sets die Herausforderung das Optimum herauszuholen. Insbesondere, wenn man verschiedene (Spiel-)Sets mischt.
Die Effekte der Tierkarten in dieser Edition dienen dabei vornehmlich einer eher wettstreitsüchtigen Variante. So gestatten die Wüstenwarane den zusätzlichen Umgang mit abgeworfenen Karten, die Weißkopfmakis dünnen die Decks aus, indem sie fortlaufend das Abwerfen oder Entsorgen von Karten fordern. Kinabaluelstern stehlen gerne Karten, wenn sie richtig raten^^ und Kurzschnabeligel „tauschen“ gerne Karten mit einer gegnerischen Hand. Dann sind da die Schneeschuhhasen, die einen eigenen Würfel mitbringen, dessen Wurfergebnis vorgibt, von wo sie Karten erhalten und schliesslich können die Baumkängurus Karten über eine Runde hinweg sichern – die Karte steht dann später wieder (zusätzlich) zur Verfügung. Bei allen geben entsprechend thematisch formulierte Texte die jeweilige Aktion gut wieder. Diese auch als „Technique“ genannte Option einer Aktion erlaubt zudem eine zusätzliche Aktion, also z.B. noch eine Karte kaufen!
Diese Ergänzung macht erneut viel Freude zusammen mit den anderen Spielteilen. Allein spielt sie sich etwas fies, aber dafür finden sich bestimmt auch entsprechende Spielrunden. Die Illustrationen und die Kartenqualität sind wieder über jede Kritik erhaben und so fügt sich dieser Teil schön in diese Spielreihe ein.
[Note lt. Kompetenz-Team]
.5 von 6 Punkten.
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/299452/dale-of-merchants-3
HP: https://snowdaledesign.fi/boardgames/dale-of-merchants-3/
Ausgepackt: n/a
[Galerie: 8 Fotos]