„Moon“ – Fazit
Review-Fazit zu „Moon“, einem coolen Aufbau-/Optimierungsspiel.
[Infos]
für: 1-5 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 45-90min.
Autor: Haakon Gaarder
Illustration: Haakon Gaarder
Verlag: Sinister Fish Games
Anleitung: englisch
Material: englisch
[Download: Anleitung/Übersichten]
engl., jap., poln.: https://boardgamegeek.com/boardgame/358386/moon/files
engl.: https://sinisterfish.com/product/moon-deluxe-edition/?location=61 (s. u.)
[Fazit]
Ein strategisches Kartenspiel, das den Abschluss einer inoffiziellen Trilogie bildet, die mit „Villagers“ begann und mit „Streets“ fortgesetzt wurde. „Moon“ entführt die Spieler auf eine futuristische Reise zum Mond, wo sie über drei Spielzeitalter hinweg ihre eigene Mondbasis errichten und ausbauen. Dabei kombiniert das Spiel Elemente des Engine-Buildings, Worker-Placements und ein innovatives „Pick & Pass“-Drafting-System zu einem tiefgründigen, aber dennoch zugänglichen Spielerlebnis.
Der Spielablauf gliedert sich in drei Epochen, die jeweils durch einen Drafting-Prozess eingeleitet werden. Zu Beginn jeder Epoche erhalten die Spieler eine Hand voll Karten, aus denen sie jeweils eine auswählen und den Rest weitergeben – ein klassisches „Pick & Pass“-System, das durch die Vielfalt und Mehrfachnutzung der Karten besonders spannend wird. Die Karten repräsentieren verschiedene Gebäude, Einrichtungen und Funktionen, die auf der eigenen Mondbasis errichtet werden können. Dabei geht es nicht nur um das Sammeln von Ressourcen, sondern auch um das geschickte Kombinieren von Karten, um Synergien zu schaffen und mächtige Effekte auszulösen.
Ein zentrales Element sind die Mondrover, kleine Holzmarker, die auf „gebaute“ Karten der Mitspieler bewegt werden können, um Interaktionen zu ermöglichen. Diese Rover erlauben es, bestimmte Boni zu erhalten oder Mehrheiten zu beeinflussen – ein cleverer Mechanismus, der für zusätzliche taktische Tiefe sorgt. Auch die Mehrheit von „Flaggen“ (symbolisch für Gebäudearten) spielt eine wichtige Rolle. Wer bestimmte Bedingungen erfüllt, erhält in der Wertungsphase am Ende jeder Ära extra Punkte.
Die Karten sind liebevoll und humorvoll gestaltet – von Toiletten über Country Clubs bis hin zu Forschungseinrichtungen ist alles dabei, was eine moderne Mondbasis braucht. Die Illustrationen tragen zur charmanten Atmosphäre bei und machen das Spiel auch visuell zu einem Genuss. Trotz der strategischen Tiefe bleibt „Moon“ dank klarer Regeln und intuitiver Abläufe leicht zugänglich, was es sowohl für erfahrene Spieler als auch für Einsteiger attraktiv macht.
Hervorzuheben ist die Vielschichtigkeit der Entscheidungen. Jede Karte kann auf unterschiedliche Weise genutzt werden, was zu spannenden Dilemmata führt. Hinzu kommt ein starker Wettkampf um Mehrheiten und Wertungskarten, die zusätzliche Boni bringen. Die Spielzüge fühlen sich belohnend an und wer clevere Kombinationen entdeckt, kann mächtige Kettenreaktionen auslösen. Das sorgt für ein hohes Maß an Zufriedenheit und Motivation, immer neue Strategien auszuprobieren.
Insgesamt ist „Moon“ ein rundum gelungenes Spiel, das durch seine Mischung aus Drafting, Engine-Building und Interaktion überzeugt. Es bietet genug Tiefe für Vielspieler, bleibt aber durch seine charmante Präsentation und klare Struktur auch für Gelegenheitsspieler interessant. Wer Freude an strategischen Kartenspielen hat und sich für futuristische Themen begeistern kann, wird hier eine echte Perle entdecken.
[Note lt. Kompetenz-Team]
von
Punkten.
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/358386/moon
HP: https://sinisterfish.com/product/moon-deluxe-edition/?location=61
Ausgepackt: n/a
[Galerie: 16 Fotos]