„Umami“ – Fazit

Review-Fazit zu „Umami“, einem leckeren Kartenspiel.

[Infos]
für: 2-5 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 20-30min.
Autor: Don Eskridge
Illustration: Ikuko Nakai
Verlag: HeidelBÄR Games
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl.: https://boardgamegeek.com/boardgame/449542/umami/files

[Fazit]
Ein leicht zugängliches, aber raffiniert gestaltetes Kartenspiel, das kulinarische Kreativität mit taktischem Anspruch verbindet. Die Spielzeit eignet sich perfekt für eine schnelle, aber dennoch spannende Partie.

Das Spiel entführt die Spieler in ein geheimnisvolles Wald-Festival, bei dem hungrige Waldbewohner mit köstlichen Gerichten versorgt werden wollen. Jedes Gericht besteht aus genau drei Zutaten, die aus einem offenen Markt oder der eigenen Hand gewählt werden. Die Zutatenkarten zeigen typische Speisen wie Ramen, Takoyaki oder Miso, und die Spieler versuchen, daraus möglichst schmackhafte Kombinationen zu kreieren. Denn nur so können Rezeptkarten, die bestimmte Kombinationen besonders belohnen, umgesetzt werden. Rezepte geben z.B. vor, welche Farben (Zutaten) sie erwarten und ob eher hochwertige (Zahlen von 7-9) oder „normale“ Zutaten genügen oder ob es gleiche Farben/Zahlen sein müssen.

Die Regeln sind bewusst schlank gehalten. Jeder Spieler startet mit einer kleinen Hand aus Zutaten und einem Rezept. In seinem Zug spielt man eine Karte aus der Hand und eine Karte aus der offenen Auslage – oder von Mitspielern^^ (die dürfen dann Ersatz nachziehen) -, um ein Gericht vorzubereiten oder zu vollenden. Sobald drei Zutaten zusammenpassen, wird das Gericht nämlich serviert und bringt Punkte in Form von zufriedenen Gästen. Durch das „Borgen“ der Zutaten von Mitspielern erhält das Spiel eine subtile Ebene von Interaktion und Ärgerfaktor.

Im Vergleich zu klassischen Set-Collection-Spielen wie z.B. „Sushi Go!“ oder „Coloretto“ hebt sich „Umami“ durch seine thematische Tiefe und der Rezept-Erfüllung ab. Während andere Spiele oft nur auf reine Punktekombinationen setzen, vermittelt „Umami“ das Gefühl, tatsächlich Gerichte zu kochen und Gäste zu bewirten. Die Illustrationen verstärken diesen immersiven Eindruck und verleihen dem Spiel eine charmante, japanisch inspirierte Atmosphäre.

Insgesamt ist „Umami“ ein würzverstärkendes, kulinarisches Kartenspiel mit hohem Wiederspielwert, das durch seine originelle Kombination aus Zutaten-Sammeln, Rezept-Erfüllen und interaktiven Elementen eine interessante Mischung für Gelegenheits- wie Vielspieler bietet.

[Note lt. Kompetenz-Team]
von Punkten.
{gespielt von Babsi, Roswitha, Pascal}