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„Norsemen“ – Fazit

Review-Fazit zu „Norsemen (MPC Prototyp)“, einem strategischen Brettspiel.

[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 13 Jahren
ca.-Spielzeit: 90-150min.
Autoren: Christos Giannakoulas und Manolis Zachariadis
Illustration: Roman Kucharski
Verlag: Skellig Games
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: https://boardgamegeek.com/boardgame/419643/norsemen/files
dt.: https://www.skellig-games.de/norsemen.html (s. Downloads)

[Fazit]
Das Spiel versetzt die Spieler in die Rolle von Wikingeranführern, die ihre Clans durch geschicktes Ressourcenmanagement und strategische Entscheidungen zum Ruhm führen müssen. Die Spieler erkunden neue Gebiete, sammeln Ressourcen und bauen ihre Siedlungen und Festungen aus. Alles im Wettstreit mit rivalisierenden Clans.
Ein zentraler Mechanismus des Spiels ist dabei das Workerplacement-System, bei dem Spieler ihre Wikingerfiguren (Schiffe, Siedlungen, Festungen, Gesetzessprecher, Jarls) auf verschiedene Aktionsfelder (entdeckte Gebiete oder der Jarl-Tafel) setzen, um bestimmte Vorteile zu erhalten bzw. Aktionen auszulösen. Weiterhin wird hier auch Deckbuilding ausgiebig genutzt, so werden nach und nach mehr Karten zum eigenen Deck genommen, welches dadurch stärker wird. So stehen bald mehr Möglichkeiten zur Verfügung mit mehr und verschiedenen Ressourcen auch mehr Aktionen durchzuführen. Immer wieder muss im Spiel auch abgewogen werden, ob man seinen Zug fortführt (das Aufdecken von Schiffskarten kann zu Beschädigungen und damit zu Ausfällen führen, ist aber zwingend nötig, um an Ressourcen zu gelangen) bzw. welche Aktion man zuerst ausführt (Wettlauf um Platzierungen mit Gegenspielern).

Die eigene Spielertafel gibt neben einer Übersicht und der Möglichkeit über ein spezielles „Abstell“-Feld Geld zu erhalten oder eine Wertung für ausliegende Zielkarten auszulösen, vor allem die „Leitern“ der Wikinger“figuren“ vor. Alle eigenen „Figuren“ sind dort nämlich untergebracht und müssen nach und nach gebaut werden. Dazu klettern sie, gegen Bezahlung, die Leiter hoch, bis sie zum Einsetzen zur Verfügung stehen. Auf dem Weg gibt es dafür auch immer wieder mal Punkte.
Anfänglich konnte sich jeder für einen Anführer (zufällig) entscheiden, der mit einer eigenen Sonderfähigkeit ausgestattet ist. Diese sind durchweg unterschiedlich und beeinflussen die Spielzüge alle auf ihre Art, z.B. darf Erik der Rote einmal zwei Schiffe auf die selbe Karte stellen und so deren Ressourcen doppelt nutzen.

Am Ende einer Runde gibt es, neben eventuellen Einkommen durch Siedlungen, zudem Punkte für das mehrheitliche „Sammeln“ besonderer Ressourcen (Runen, Edelsteine, Gewürze – auf Karten gelegentlich aufgedruckt) und schließlich werden neue Gebiete zum „Entdecken“ hinzugefügt. Nach 5 Runden endet das Spiel und wer die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt.

Norsemen überzeugt, schon in dieser Vorabversion, durch seine tiefgehende Strategie, die ansprechende Gestaltung und die gelungene Mischung aus Planung und Glückselementen. Die Illustrationen tragen zur atmosphärischen Gestaltung bei, und die Mechaniken sind gut ausbalanciert. Das Spiel bietet eine hohe strategische Tiefe und erfordert vorausschauende Planung sowie geschicktes Ressourcenmanagement. Jede Partie verläuft anders, da die Kombination aus Karten, Aktionen und Spielerentscheidungen eine dynamische Spielerfahrung schafft.

[Note lt. Kompetenz-Team]
5.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/419643/norsemen
HP: https://www.skellig-games.de/norsemen.html
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 16 Fotos]

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