Heimspiele.info

“Key to the City: London” – Fazit

Review-Fazit zu “Key to the City: London”, einem Aufbauspiel aus der “Key”-Reihe.

[Infos]
für: 2-6 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 90-120min.
Autoren: Sebastian Bleasdale und Richard Breese
Illustration: Katherine Baxter, Richard Breese und Konstantin Vohwinkel
Verlag: HUCH!&friends
Anleitung: deutsch, englisch, französisch, spanisch, holländisch, portugiesisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung]
dt., engl.: http://www.hutter-trade.com/de/spiele/key-city-london (s. Info-Kasten)
dt., engl., frz., span., holl., port., poln., ital.: https://boardgamegeek.com/boardgame/205507/key-city-london/files

[Fazit]
“KttC:L” bietet als gelungener Ableger aus der “Key”-Reihe (‘Keyflower’,…) gehobene Optimierungs- und Aufbaukost ohne zu kompliziert zu werden.
Es bedarf schon etwas erfahrener Spieler, denn ein reines Familienspiel liegt hier nicht vor, aber Regeln und Spielablauf sind doch bald verinnerlicht und dann geht es um die besten taktischen Vorausplanungen und Umsetzungen. Geschickt auf benötigte Plättchen geboten, um diese dann im eigenen Viertel anbauen zu können und die richtigen Aktionen zur richtigen Zeit genutzt, bescheren dem Spieler langfristige Erfolge.

Die bekannten Mechanismen (bieten, bluffen, produzieren) werden erneut gut eingesetzt und Veteranen fühlen sich gleich zu Hause. Auch Materialwertigkeit und -gestaltung ist sofort wiedererkennbar und passt sich gut in Thema und Spielgeschehen ein. Geändert hat sich allerdings die Spielmechanik insofern, dass alles etwas “runder” läuft. Beim ‘Original’ muss doch öfters über holprige Steine gespielt werden, hier fühlt sich nun alles “geschmeidiger” an. Dazu kommt, dass hier das Element des endgültigen Passens stark hervorgehoben wird und damit noch bei Zugende Möglichkeiten geboten werden (neuer Startspieler werden, X Meeples erhalten, extra Stadtplättchen bekommen). Dafür gibt man dann aber evtl. die Option auf noch auf Gegengebote zu reagieren, wenn ein Mitspieler auf ein Stadtplättchen plötzlich mehr bietet, usw. Es geht hier also einerseits glatter, andererseits teils planvoller zur Sache durch die neu eingebrachten Verbindungsstücke (Stadtplättchen werden miteinander verbunden, um die nötige Infrastruktur (Strom, Telekommunikation, Gas, Wasser, Abwasser, ‘Underground’) aufzuzeigen, dies ist u.a. auch für Aufwertungen und damit Punktekombinationen hilfreich). ‘Keyflower’ forderte die Hirnzellen dabei nicht weniger, aber eben anders und kruder^^.

Sich zu entscheiden, welches Spiel besser ist, fällt enorm schwer, denn ‘Keyflower’ bleibt ein grandioses Spiel, auch mit seinen Ecken und Kanten, “KttC:L” ist jüngeren Datums und hat dadurch den Vorteil, dass viele Erfahrungen mit ‘Keyflower’ (sowie den vielen Erweiterungen und “Minis”) hier nun einfliessen und neue Ideen reifen konnten. Fans dürfen gerne zu beiden Spielen greifen und der Sammlung hinzufügen, neue Spieler tendieren vllt. eher zu “KttC:L”, da der Zugang und Ablauf eben etwas unkomplizierter ist, aber eine Partie dennoch sehr fordernd sein kann, eben weil auch hier so viele Entscheidungen zu treffen sind, um die vielen ineinandergreifenden Puzzleteile (Verbindungsstücke, Boni, Produktionsketten,…) gewinnbringend zusammen zu fügen.

Die 3er- und 4er-Testrunden waren durchweg angetan und eine Partie dauerte im Schnitt 100min. Also rundum eine Empfehlung für erfahrenere Familienspiel-Runden und Veteranen zugleich. Auf jeden Fall einen oder mehrere Blicke wert, sollte dieser neueste Ableger doch mit ziemlicher Sicherheit in der eigenen Sammlung punktlanden :)!

[Note]
6 von 6 Punkten.

 
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/205507/key-city-london
HP: http://www.hutter-trade.com/de/spiele/key-city-london
Ausgepackt: https://www.heimspiele.info/HP/?p=21801

[Galerie]
[Best_Wordpress_Gallery id=”82″ gal_title=”Key to the City: London”]

Schreibe einen Kommentar

Deutschlands einzige werbe- und kommerzfreie und völlig unabhängige Brett- und Kartenspiel-Community!