“Dance of the Muses” – Fazit

Review-Fazit zu “Dance of the Muses”, einem taktisch wertvollen Wettstreit.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 10-20min.
Autoren: Marco Baglioni und David Trambusti
Illustration: Marco Baglioni, Andrea Arbeteta Garcia und Sara “Sbilemi” Marino
Verlag: Space Otter Publishing
Anleitung: englisch, italienisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
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[Fazit]
Mit diesem Prototyp liegt uns schon eine sehr fortgeschrittene Version des Spiels vor.

In diesem Spiel gilt es die Musen des Apollo geschickt zu bewegen / zum Tanzen zu bringen, um seinem Willen gerecht zu werden. Dazu werden die ausliegenden Musen-Plättchen umher bewegt und die auf ihnen verweilenden Würfel der Spieler aufgewertet. Sobald ein Würfel eines Spielers den Wert 6 erreicht, endet eine Runde. Dann werden die jeweils höchsten Würfel miteinander verglichen und der von diesen jeweils höchste Wert eines Würfels erhält 1 Punkt.

Die Musen-Plättchen werden anfangs nach relativem Belieben ausgelegt, sie müssen sich allesamt nur irgendwie berühren, auch über Eck. Das Bewegen der Plättchen geschieht immer feldweise, also orthogonal. Diagonal ist dabei ausnahmsweise erlaubt, wenn das Plättchen dabei zur passenden Seite hin frei bewegt werden kann. Wenn es also diagonal nach oben rechts kommen soll, muss das Feld oben oder rechts dafür frei sein, damit es sich hoch-rechts, oder rechts-hoch bewegen kann und somit den “diagonalen” Platz einnimmt. Dieser Vorgang muss nicht wirklich händisch ausgeführt werden, es reicht, wenn man es “sehen” kann.
Am Zug darf man so genau eine Bewegung durchführen und bei jeder Bewegung werden die Würfel auf den Plättchen um 1 erhöht. Es ist auch möglich ein anderes Plättchen hierbei voran zu schieben, dann werden beide Würfel erhöht. Der vom benutzten Plättchen und der vom “geschobenen” Plättchen.

Nach der Bewegung kann auch optional eine Sonderaktion durchgeführt werden. Die Musen bieten allesamt eine solche auf ihren Plättchen (mittig aufgedruckt). Da kann dann z.B. ein Würfel, der diagonal benachbart ist um +1 oder -1 verändert werden. Das gleiche gibt es auch für orthogonal benachbarte Würfel oder gar ringsherum – immer vom gerade benutzten Plättchen ausgehend.
Damit nicht immer alle Aktionen zur Verfügung stehen, wird bei Rundenbeginn von jedem Spieler ein Musen-Plättchen umgedreht und so verdeckt mit herumgeschoben.

Nach (optional) zuvor festgelegter Rundenzahl endet das Spiel schließlich mit demjenigen, der die meisten Punkte erreicht und damit Apollos Willen am besten umgesetzt hat.

Das Thema aus der griechischen Mythologie wurde mit schicken Plättchen umgesetzt. Die fordernde Taktik dahinter könnte dabei auch mit anderen Themen versehen sein, aber es passt dennoch gut zusammen. Die Illustrationen sind sehr schick geworden und der Materialeindruck ist für ein Pre-Release absolut in Ordnung.
Die übersetzte (engl.) Anleitung ist ziemlich holprig zu lesen, es war einfacher die italienische Seite per Texterkennung und KI-Übersetzer zu verstehen. Da sollte im Kampagnenverlauf mit Muttersprachlern und Spielekennern genauer drauf geachtet werden.

Insgesamt ist die Idee aber cool. Das Bewegen, respektive Tanzen der Musen, ist taktisch recht fordernd und bei gleich starken Spielern, kann so eine Runde dann schon mal deutlich länger dauern, als die angegebenen 20min.
Aber es macht Spaß und die Motivation durch immer neue Kombinationsideen andere Vorgehensweisen auszuprobieren ist sehr hoch. Man kann sich herrlich gegenseitig “Wege” verbauen und durch die Aktionen die Würfel ewig hin und her verändern. Aber einmal gelingt es dann doch den eigenen Plan umzusetzen und die eigenen Plättchen so zu positionieren, dass die (eigenen) Würfel im Wert steigen.
Für Fans von knobeligen Wettstreits auf jeden Fall zu beobachten!

[Note lt. Kompetenz-Team]
.5 von 6 Punkten.