“Astra” – Fazit

Review-Fazit zu “Astra”, einem taktischen Wettbewerb am Firmament.

[Infos]
für: 2-5 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 40-60min.
Autoren: Patrik Porkoláb, Frigyes Schőberl und Eszter Krisztina Sas
Illustration: Csilla Fekete
Verlag: Skellig Games
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: https://www.skellig-games.de/astra.html

[Fazit]
Ein Spiel für Hobby-Astronomen, die sich nicht vor Helden und Sagen im Nachthimmel schrecken. Mit Hilfe von Sternenstaub dürfen Markierungen in den Himmel gezeichnet werden, um so Sternenbilder zu vervollständigen, die dann wiederum Boni einbringen und dem Spieler den Sieg näherbringen.

Per Folienstift werden auf den Sternenkarten Teile des Sternenbildes markiert, bis es fertiggestellt ist. Dies können alle Spieler in ihrem Zug tun, somit werden meistens die Karten von mehreren Spielern gemeinsam vervollständigt. Allein wird dies auch schwierig, da man so an die 2-3 Aktions(züge) benötigt, da der hierfür ausgegebene Sternenstaub immer nur für direkt verbundene Teilstücke genutzt werden darf. Kommt eine grafische Abzweigung oder endet die Strecke, wird überschüssiger Staub verloren gehen.
Wer hierbei zuletzt die Karte vervollständigt hat, also den letzten Teilstern ausmalte, erhält die Karte sowie entsprechend Punkte und eine extra Aktion. Andere, am Bild beteiligte Spieler bekommen immerhin auch Boni, wie z.B. neuen Sternenstaub.

Sternenstaub kann dabei nicht unendlich genommen werden. Dafür müssen nötige Beutel in genügender Menge vorhanden sein. Dies kann man immerhin im Spielverlauf erreichen. Besonderes Handwerkszeug sind da noch die thematischen Fernrohre, denn mit diesen darf man ausnahmsweise auf verschiedenen Karten bzw. an verschiedenen Stellen einer Karte arbeiten.
Und um nicht allzu altklug daher zu kommen, muss man seine Weisheit gelegentlich steigern, denn diese gibt auch vor, wie viele Sternenkarten man überhaupt sammeln darf.

Für Bonuspunkte am Spielende ist noch zu beachten, dass die Sternenbildkarten bestimmten Elementen zugeordnet sind. Da gibt es zu Spielbeginn bestimmte Rasterkarten für jeden Spieler und an diesen erkennt man, was man besonders sammeln sollte. Unter gewissen Umständen darf so im Spiel auch eine Sternenkarte erneut für ihre Funktion genutzt werden.

Das Hintergrundthema mit sagenhaften Helden als Sternenbilder hat was für sich, das quasi gemeinsame Bearbeiten der Karten ebenso. Der Reiz taktisch vorausschauend zu mal-arbeiten ist hoch, um selbst die Karten zu erhalten und so hoffentlich mit den meisten Punkten am Ende zu gewinnen.
Die Anleitung macht ihren Job und das Spielmaterial ist recht wertig. So funktionieren die bunten Stifte erstaunlich gut und lassen sich auch rückstandslos von den Karten entfernen.

Rundum mal ein anderes “Zeichen”spiel, das durchaus zu überzeugen weiß und immer mal wieder für zwischendurch – mit etwas Anspruch – auf den Tisch kommen mag!

[Note lt. Kompetenz-Team]
von 6 Punkten.