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„Sneaky Supper“ – Fazit

Review-Fazit zu „Sneaky Supper“, einem appetitlichen Kartenspiel.

[Infos]
für: 2-5 Spieler
ab: 9 Jahren
ca.-Spielzeit: 15-40min.
Autor: Steve Ng Wen Xi
Illustration: Keryn Yue
Verlag: Capital Gains Studio
Anleitung: englisch
Material: englisch

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl., chin.: https://boardgamegeek.com/boardgame/433679/sneaky-supper/files
engl., chin.: https://www.capitalgainsgroup.com/sneakysupper (s.u.)

[Fazit]
Ein charmantes, leicht chaotisches Kartenspiel, das eine ebenso witzige wie alltagsnahe Ausgangssituation ins Spielerische überträgt. Es ist 2 Uhr nachts, alle schlafen – nur dein Magen knurrt. Also schleichst du dich durch das Haus in Richtung Küche, um heimlich Snacks zu stibitzen, Rezepte zu vollenden und deine nächtlichen Gelüste zu stillen. Doch Vorsicht, wer zu viel Lärm macht, weckt die anderen auf und verliert seine Beute.

Der Spielablauf ist ein klassisches „Push-your-luck“-Prinzip, bei dem jede Entscheidung zwischen Gier und Vorsicht balanciert. Zu Beginn erhält jeder Spieler eine „Craving“-Karte (eine spezielle Gelüste-Aufgabe) und einen „Careful“-Marker, der später als Joker-Zutat dienen kann und sonst dazu dient die verursachte Geräuschkulisse um je 1 zu reduzieren.
In deinem Zug ziehst du Karten vom „Search“-Stapel und legst sie offen auf den Spielplan. Jede Karte zeigt entweder eine Zutat oder einen Snack – und oft auch ein Geräuschsymbol. Je mehr Karten du ziehst, desto größer die Chance, dass sich die Geräuschpunkte summieren. Erreichst du vier oder mehr, bist du „busted“ – der Lärm hat die anderen geweckt^^. Dein Zug endet sofort, und die Mitspieler dürfen sich reihum eine deiner aufgedeckten Karten schnappen, bevor du den Rest verlierst. Als kleinen Trost bekommst du dafür einen weiteren „Careful“-Marker.

Schaffst du es hingegen, rechtzeitig aufzuhören, behältst du alle gezogenen Karten. Zutaten nutzt du, um Rezepte zu vervollständigen, die am Spielende Punkte bringen. Snacks kannst du sofort „verputzen“, um ihre Punkte direkt zu kassieren. Am Ende deines Zuges musst du auf maximal vier Handkarten reduzieren. „Careful“-Marker können als beliebige Zutat eingesetzt werden, um ein Rezept zu vollenden, solange mindestens eine echte Zutat dabei ist.
Wer es sogar schafft, sieben Karten in einem Zug zu ziehen – damit ist auch die Spielplanvorlage voll -, ohne zu patzen, darf alle behalten und nicht reduizeren – muss dann aber aufhören.

Das Thema ist herrlich absurd und sorgt für viele Lacher. Die Vorstellung, nachts durchs Haus zu schleichen, um heimlich Eis, Chips oder Seetang zu essen, ist so skurril wie nachvollziehbar. Die liebevoll gestalteten Illustrationen unterstreichen den Humor, und die ständige Versuchung, „nur noch eine Karte“ zu ziehen, erzeugt genau die richtige Mischung aus Spannung und Schadenfreude. „Sneaky Supper“ ist damit ein leicht zugänglicher, schneller Spaß für Familien und Gelegenheitsspieler – perfekt als Füller zwischen längeren Partien oder als lockerer Auftakt für einen Spieleabend.

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/433679/sneaky-supper
HP: https://www.capitalgainsgroup.com/sneakysupper
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 13 Fotos]

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