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“Neom – Erbaue die Stadt der Zukunft” – Fazit

Review-Fazit zu “Neom – Erbaue die Stadt der Zukunft”, einem Lege- und Optimierungsspiel.

[Infos]
für: 1-5 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 45min.
Autor: Paul Sottosanti
Illustration: Klemens Franz und Christian Opperer
Verlag: Lookout Games
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl., span., jap.: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/246663/neom/files
dt., engl.: https://lookout-spiele.de/de/games/neom.html (s.u.)

[Fazit]
Auf den quasi leeren ausliegenden Spieltafeln sollen die Spieler ihre Stadt der Zukunft errichten. Dabei muss darauf geachtet werden, dass die richtigen Gebäude zu einander benachbart sind, damit es am Ende auch viele Punkte gibt.

Über drei Generationen wird rundenweise entweder ein Gebäude-Plättchen ausgelegt oder verkauft oder abgeworfen, um eines von drei anfänglich verteilten Spezialgebäuden zu bauen. Die Plättchen erhalten die Spieler durch ein klassisches Drafting, indem von den zugeteilten Gebäuden eines ausgesucht und der Rest nach links weitergegeben wird. Sind alle 8 Plättchen einer Generation aufgebraucht, folgt die Nächste.
Bei Spielende wird bewertet, ob Industrien eventuell Wohngebiete verschmutzen oder wie viele Wirtschaftsbereiche erschaffen wurden, wie gross die Wohngebiete sind, sofern vorhanden [ohne diese gilt die Stadt als Geisterstadt, was Minuspunkte bedeutet] und ob andere Boni und Mali anstehen, je nachdem welche Effekte die Gebäude aufweisen.

Wenn einmal die Stadt Form annimmt, sieht das ganze sehr hübsch aus, das Material ist überdies wertig produziert und die Anleitung verständlich formuliert. Die anhängende Übersicht der Gebäude hätte vielleicht etwas optimierter formatiert sein können, so wirkt es etwas fitzelig.
Das Spiel macht allen Legespiel-Fans großen Spaß und stellt sich auch in jeder Partie anders dar, da die Gebäude ja (an sich) niemals gleich auf die Hand kommen. Die Interaktion ist relativ eingeschränkt, denn außer beim Drafting kommt man sich eher nicht ins Gehege. Die drei Katastrophen-Plättchen (eines pro Generation) wurden in den Testrunden meist ignoriert, also bis zum Rundenende immer weitergegeben, würden aber natürlich einmalig etwas Unruhe stiften – es müssen Erneuerungskosten bezahlt oder Plättchen abgegeben werden. Geldprobleme gibt es im Spiel eigentlich selten, da mit etwas Bedacht genug Gebäude verbaut werden, die Einkommen generieren, so gesehen ist das Spiel, für ein Kennerspiel, an sich ein relatives Leichtgewicht. Es gilt halt die besten Strukturen zu errichten, um viele Punkte zu generieren, auf mehr muss kaum geachtet werden.
Das macht das Spiel aber nicht langweilig. Im Gegenteil wollten die meisten Spieler gerne noch eine weitere Partie spielen, denn die Kurzweiligkeit motiviert zu erneutem Probieren, wie man die Stadt noch effizienter gestalten könnte.

Insgesamt also ein genehmes Legespiel, dass sich gerne immer mal wieder auf dem Spieltisch wiederfindet!

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/246663/neom
HP: https://lookout-spiele.de/de/games/neom.html
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 11 Fotos]
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