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“Furnace” – Fazit

Review-Fazit zu “Furnace”, einem feinen, cleveren Engine-Builder.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-60min.
Autor: Ivan Lashin
Illustration: Sergey Dulin, Marta Ivanova, Ilya Konovalov, Oleg Yurkov, Vadim Poluboyarov und Egor Zharkov
Verlag: Hobby World
Anleitung: englisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl., span.: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/318084/furnace/files
engl.: https://hwint.ru/portfolio-item/furnace/#downloads

[Fazit]
In “Furnace” produzieren die Spieler Waren in ihren Fabriken, um mit diesen dann weiteres herstellen zu können. Im Spiel werden hierzu 2 Phasen durchlaufen, zunächst die Auktionsphase, bei der ausliegende Fabrikkarten mit Holzmarkern (1-4) belegt werden und so festgestellt wird, wer hiernach die jeweilige Karte in seinen Besitz nimmt und wer, zur Kompensation, immerhin dort abgebildete Ressourcen erhält (oberer Rand der Karte) – und die multipliziert mit dem Wert der ausliegenden Marke.
Die zweite Phase ist die Produktionsphase, in der die Spieler Waren herstellen können. Dazu wird der untere Bereich der Karten beachtet und die abgebildete Ressource genommen oder mit Hilfe der gesammelten Ressourcen selbige in andere gewandelt oder eine Fabrik aufgewertet, so dass sie “besser” produzieren kann (i.d.R. mehr Optionen, um Ressourcen/Waren in Punkte zu wandeln).
Nach 4 Runden endet das Spiel und wer die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt.

Die Spielkomponenten sind wertig produziert und die Zeichnungen der Fabrikkarten hübsch anzuschauen. Die Anleitung erklärt alles nötige klar und sinnvoll und der Spielzugang bleibt durchgehend ein leichter. Die Kurzweiligkeit beruht zudem auch auf den relativ schnellen Rundenabläufen, wenn niemand durch Extremgrübeln (“in welcher Reihenfolge nutze ich meine Fabriken, um XYZ zu produzieren”) das ganze ausbremst. Eine Interaktion ist auf die Auktionsphase begrenzt.
Die Auktionsphase ist besonders cool gelöst, da die unterschiedlich grossen Marker sofort erkennen lassen, wem die jeweilige Karte gehören wird und die Kompensationen schnell ablesbar sind, so dass schon weitergeplant werden kann, für die nächste Phase, während andere noch “einsetzen”.
Abwägen – und hier wird es dann taktisch – muss jeder aber in der Bietphase, ob mit den höher-wertigeren Markern riskant geboten wird (“will ich die Karte wirklich haben oder lieber mit der 3 dreimal die Ressourcen”) oder lieber sicher. Und will man eine Runde lang nur viele Ressourcen oder möglichst viele Fabrikkarten erhalten, um die eigene “Engine” auszubauen, um später mehr Möglichkeiten zu haben. Natürlich arbeitet da jeder an seinem Vorhaben und so kann die Phase auch durchaus spannend bis nervenzerfetzend^^ sein.
Interessant einzusetzen sind dann auch die jeweiligen, speziellen Fähigkeiten der Fabrikbesitzer (der Spieler), die z.B. erlauben, einen zusätzlichen Marker (“2”) einzusetzen oder die Einsetz-Regeln ausser Kraft zu setzen.

Ein cleveres, kleines Spiel, nicht unbedingt für zwischendurch, da sitzt es zwischen den Stühlen, da es doch etwas fordernder ist, um die effizientesten Möglichkeiten für sich zu finden, aber im Gegensatz zu vergleichbaren, großen Spielen, dann doch weniger zeitaufwendig. Rundum fein umgesetzt und auf jeden Fall mehr als einen Blick wert!

[Note lt. Kompetenz-Team]
4.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/318084/furnace
HP: https://hwint.ru/portfolio-item/furnace/
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 13 Fotos]
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