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“Man muss auch gönnen können” – Fazit

Review-Fazit zu “Man muss auch gönnen können”, einem Würfel-Optimierungsspiel.

[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autoren: Ulrich Blum und Jens Merkl
Illustration: Leon Schiffer
Verlag: Schmidt Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/297895/man-muss-auch-gonnen-konnen/files

[Fazit]
Bei “Mmagk” erstellen die Spieler nach und nach eine 3×3 Auslage vor sich und müssen hier die vorgegebenen Bedingungen mit Würfelwürfen erfüllen, um dann an Boni bzw. Siegpunkte zu gelangen.
Der aktive Spieler wirft alle Würfel und entscheidet bis zu dreimal, welche er behalten bzw. nutzen möchte. Wirft er nach, dürfen die Mitspieler jeweils einen der Würfel des 2. und/oder 3. Wurfs auch für sich nutzen. Die Würfelergebnisse werden auf den vor den Spielern ausliegenden Plättchen eingetragen (Ziffern oder per Ankreuzen) und sobald ein Spieler auf einem Bonusplättchen die Aufgabe erfüllt hat, kann er den abgebildeten Bonus (i.d.R. bis zu 3mal) ab sofort nutzen. Bei den Wertungsplättchen wird auf die Weise überhaupt erst das mögliche Punktekontigent freigeschaltet, welches aber ebenfalls an eine Bedingung geknüpft ist – erhalte X Punkte, z.B. pro Reihe und/oder Spalte mit “fertiggestellten” Plättchen oder für umliegende Plättchen einer bestimmten Farbe, u.v.m. Wer zuerst 9 “fertiggestellte” Plättchen vor sich hat beendet das Spiel und der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Das an sich simpel klingende Spiel hat es in sich. Es gilt dem Würfelglück regelmäßig entgegen zu wirken und durch geschicktes Vorarbeiten (als passiver Spieler) seine Plättchen gut vorzubereiten für den eigenen Zug. Denn sehr viele Plättchen erwarten eine Erfüllung durch 6 oder 7 Würfel, was eben schwierig ist, wenn man nur 5 im Zug zu Verfügung hat^^.
Dann muss auch noch auf die ausliegenden Plättchen insofern gut geachtet und das Anlegen weiterer fleissig mitbedacht werden, weil diese für die Endwertungen auch Bedingungen erfüllt haben wollen. Es sind genügend Plättchen vorhanden, so dass viele Partien absolviert werden können, bevor eine bemerkbare Wiederholung eintritt, somit bleibt das Spiel auf Dauer kurzweilig – auch durch die einfachen Regeln und der Tatsache, dass an sich alle Spieler immer gleichzeitig agieren können.
Glück versus Taktik versus ein wenig die Mitspieler beobachten versus Geduld und Vorausschau^^ lassen das Spiel auch für ein breites Publikum interessant werden, da sich hier Viel- wie auch Gelegenheitsspieler wiederfinden können.

Nicht so schön, und daher die niedrigere Punktzahl, sind dagegen die mitgelieferten Stifte, welche so gar nicht mitspielen wollten. 1 von 4 funktionierte halbwegs, verschmierte aber bzw. liess sich nicht wirklich “fein” einsetzen (es müssen halt schon kleinere Kreuze gemacht bzw. Zahlen eingetragen werden), der Rest ging gar nicht. Der Verlag ist informiert und es bleibt abzuwarten, ob dies vllt. nur ein Chargenproblem ist (ausgetrocknete Filzer) und ob es Ersatzoptionen gibt. Es blockiert den Spielfluss sichtlich und ärgert einfach, wenn man lange herumprobiert, bis die entsprechenden Markierungen gesetzt werden konnten :(!
Schade auch, dass die Stifte nicht, wie sonst oft üblich, gleich an der Kappe auch ein Schwämmchen sitzen haben, mit dem man dann die Notierungen wieder entfernen kann.

[EDIT: Der Verlag sendet Ersatz zu! “Schwämmchen” sind keine geplant.]

Insgesamt aber ein tolles, spassig-forderndes Spiel für das dann aktuell eben Stifte von ähnlichen Spielen geliehen werden müssen.

[Note]
4 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/297895/man-muss-auch-gonnen-konnen
HP: https://www.schmidtspiele.de/details/produkt/man-muss-auch-gonnen-konnen-.html
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 11 Fotos]
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