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“Master of Orion: The Boardgame” – Fazit

Review-Fazit zu “Master of Orion: The Boardgame”, einer Brett-/Kartenspielvariante des berühmten PC-Klassikers.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 40-60min.
Autoren: Ekaterina Gorn und Igor Sklyuev
Illustration/Gestaltung: n/a
Verlag: Hobbyworld
Anleitung: englisch
Material: englisch

[Download: Anleitung]
dt., engl.: https://boardgamegeek.com/boardgame/193322/master-orion-board-game/files
engl., poln.: http://international.hobbyworld.ru/master-of-orion

[Fazit]
Die Brettspielvariante zu einem der großartigsten 4X-Spiele für den PC hält sich angenehm nah an der Spielmechanik und bringt die Atmosphäre prinzipiell sehr schön herüber.
In erster Linie findet hier ein Kartenmanagement statt mit viel Optimierungstaktik, fein verpackt in toll gezeichneten Karten und zugänglich erklärtem Regelwerk – zwangsläufig beschnitten gegenüber dem meisterlichen Vorbild (MoO und das ungeschlagene MoO 2^^), aber so gerade auch für Neulinge, Interessierte und Geschichtsforscher *G* bestens geeignet.
Jeder Spieler sucht sich eine Alien-Rasse (oder die Menschen) aus und vertritt diese per Spielertableau, inkl. spezifischen Vor- und Nachteilen. Die Karten sind für alle gleich zugänglich und werden nach und nach vor den Spielern als “Systeme” (bis zu 4 à 5 Karten) ausgelegt. Auf die Art erhalten die Spieler dann auch immer ihre Ressourcen (rechte obere Ecke der Karten), auch wenn pro System weitere Karten (gestaffelt) angelegt werden – allerdings zählt nur der evtl. vorhandene Effekt der zuvorderst liegenden Karte als aktiv!
Die Anzahl der vorhandenen Ressourcen ist dann auch ausschlaggebend für die Aktionsanzahl pro Runde per Spieler, denn je mehr Ressourcen, desto mehr Aktionswürfel stehen zum Einsatz zur Verfügung (workerplacement-like), allerdings wird dies durch Boni oder Mali ausgeglichen, z.B. durch Kartenziehen oder ein Absinken der Moral. Die Moral des eigenen Volkes ist wichtig, da manche Karten nur ab einem bestimmten Wert überhaupt nutzbar sind und zum anderen verliert, wessen Moral auf 0 sinkt.

Als Aktionen stehen neben dem Handeln und Forschen, noch u.a. Angreifen, Berater anheuern und Konstrukte bauen (Karten auslegen) zur Verfügung und diese bringen allerhand tolle Gebäude, Objekte und Schiffe ins Spiel, allesamt mit reichlich Effekten-Abwechslung. Der Schwerpunkt liegt halt auf den Karten und das Ziel ist die meisten Punkte zu generieren.

An die Komplexität der Computerspielreihe kommt das Spiel hier nicht heran, aber es fängt die Nostalgie und Spielprinzipien ein und macht auch ohne die Vorkenntnisse grossen Spass.
Es überzeugt eben durch den verhältnismäßig leichten Zugang, der motivierenden Abwechslung durch die vielen unterschiedlich, und auch in Kombination, nutzbaren Karten, die feine Optik und der durchdachten Mechanik. Wer sich für SciFi-Spiele interessiert, Kartenoptimierungen nicht meidet und sich bereitwillig mit der Optionsvielfalt auseiandersetzt, wird hier begeistert am Tisch sitzen und gerne mehrere Partien spielen. Alle anderen, neugierig genug, probieren es einfach mal aus und lassen sich dann überzeugen :)!

[Note]
6 von 6 Punkten.

 
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/193322/master-orion-board-game
HP: http://international.hobbyworld.ru/master-of-orion
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
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