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“Super Motherload” – Fazit

Review-Fazit zu “Super Motherload”, einem Deckbau- und Legespiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 13 Jahren
ca.-Spielzeit: 60-75min.
Autoren: Gavan Brown und Matt Tolman
Illustration: Gavan Brown, Scott Carmichael, Lina Cossette und David Forest
Verlag: Roxley
Anleitung: englisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: https://roxley.com/product/super-motherload/ (s. u.)
engl., span., jap.: https://boardgamegeek.com/boardgame/162286/super-motherload/files

[Fazit]
“SM” ist ein schnelles, einfaches und doch taktisches Legespiel mit Deckbaumechanik. Der Einstieg fällt, dank der sehr gut strukturierten und geschriebenen Anleitung, ziemlich leicht und so finden sich die Spieler schnell mitten im Spiel wieder, ohne dass Fragen aufkommen. Das Ziel ist es fleissig Mineralien zu schürfen, welches durch das Ausspielen von Karten geschieht und die abgebauten Stellen auf den Spielbrettern werden anschliessend mit (Tunnel-)Plättchen abgedeckt. Sobald auf einem Spielbrett zudem alle Artefakte “gefunden” wurden, wird ein neues (doppelseitiges) Spielbrett zum weiteren Schürfen angelegt und wenn das letzte Artefakt auf dem letzten Spielbrett genommen wurde, endet das Spiel. Punkte werden für verbesserte Karten, bestandene Aufgaben und einige Artefakte vergeben.

Schick ist an dem Spiel, neben der Leichtigkeit des Spieleseins^^ und den abstrus-coolen Zeichnungen der Minenarbeiter, vor allem die Kombination der Deckbau- und Legespiel-Mechaniken.
Die recht schwache Starthand sollte baldmöglichst verstärkt werden, doch um sich die “besseren” Karten leisten zu können, müssen Mineralien in bestimmten Werten abgebaut werden und da kommt die Taktik ins Legespiel, denn abgesehen von den Legeregeln (alle Tunnelplättchen müssen sich berühren) und dem Wettlauf um die besten Legemöglichkeiten gegen die Mitspieler, sind es auch die Gegegebenheiten auf den Spielbrettern, die beachtet werden wollen.
Denn einfach nur Plättchen ablegen, wäre ja zu simpel, so muss aber geschaut werden, was da “im Weg” ist, bevor abgebaut werden kann. So sind Mineralien, die einfach in der Erde verbuddelt sind^^, leicht zu schürfen, aber da gibt es dann auch noch so Felder mit Felsen (die nur gesprengt werden können – nach bestimmten Mustern mit Hilfe der Bomben-Sonderfunktion der “roten” Karten) oder Stahlplatten-umrandeten Bereichen (die nur mit farblich passenden Bohrer-Karten angegangen werden können). So hilft also nur vorausschauendes Planen und Beobachten der Mitspieleraktionen.
Hilfe erfährt der Spieler durch die Artefakt-Plättchen, die praktische Boni mit sich bringen (extra Karten ziehen, extra Mineralien erhalten, Bombenplättchen bekommen, u.a.) und die verbesserten Schürf-Karten, die eben nach und nach ins eigene Deck eingekauft werden (z.B. eine Karte zählt für zwei, und/oder ähnliche Boni wie bei den Artefakten). Wobei die Artefakte nur einmal ausgespielt werden können und dann aus dem Spiel kommen, während die Extras der stärkeren Schürf-Karten jedesmal gelten, wenn die Karten ausgespielt werden.

Dabei dauert eine Partie mit Grüblern maximal eine Stunde und die vergeht dennoch meist im Fluge, da vieles schon überlegt werden kann, währen die Gegenspieler am Zug sind. Die Spielmotivation ergibt sich dann auch nicht zuletzt wegen des modularen Aufbaus durch die Spielbretter und durch die vielen Aufgabenkarten, weswegen sich häufig mehrere Partien anbieten.
Der simple Zugang und Ablauf bringen das Spiel auf den Tisch von Gelegenheitsspielern, die taktische Raffinesse aber auch auf den Vielspielertisch. So kann “SM” durchweg empfohlen werden und wer sich nur annähernd mit dem Spielprinzip anfreunden kann, kommt nicht daran vorbei :)!

[Note]
6 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/162286/super-motherload
HP: https://roxley.com/product/super-motherload/
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
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