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“Sub Terra (Prototyp)” – Fazit

Review-Fazit zu “Sub Terra (Prototyp)”, einem kooperativen Überlebens- und Fluchtspiel.

[Infos]
für: 1-6 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 45-90min.
Autor: Tim Pinder
Illustration: Zak Eidsvoog
Verlag: ITB Games
Anleitung: englisch
Material: englisch

[Download: Anleitung]
engl.: https://boardgamegeek.com/boardgame/204472/sub-terra/files
engl..: http://itbboardgames.com/games/sub-terra/

[Fazit]
“Sub Terra” will das Grauen vermitteln, das eine Gruppe von Höhlenforschern erlebt, wenn sie sich scheinbar verlaufen haben und sich an allen Ecken plötzlich die Natur der Höhle gegen sie stellt. Da bricht auf einmal der Gang vor einem ein, ein Teil der Höhle wird überschwemmt und was hat es mit diesem gruseligen Knurren auf sich, dass sich durch Echos in der ganzen Höhle verbreitet?!
Wer sich hier an Filme, wie “Descent” oder “Sanctum” erinnert fühlt, liegt richtig, denn auch grafisch stellt sich das Spiel ähnlich den Bildern aus genannten cineastischen Werken dar. Wobei hier schon etwas übertrieben wurde, denn was auf der Leinwand wunderbar atmosphärisch projeziert wird, wird hier mit Nackenschmerzen belohnt, denn um die sehr dunkel gestalteten Höhlenplättchen – mit auch recht klein geratenen Symbolen – gut erkennen zu können, muss man sie zu sich nehmen oder eben sehr weit über den Tisch beugen und recken.
Davon ab, macht das Spiel aber schon auch (insgesamt) optisch einen spannenden Eindruck, wohl gemerkt als Prototyp, und wenn die Komponenten entsprechend weiter produziert werden (vllt. auch etwas aufgehellt^^), sollte auch ein sehr wertiges Spiel vorliegen, denn die stabile Pappe wirkt jetzt schon dementsprechend.

Das Spiel verläuft recht simpel ab – auch dank der ausführlichen, aber einfach gehaltenen Anleitung, die, bis auf ein paar fehlende Bilder, dem finalen Status sehr nahe ist – und so führen die Spieler der Reihe nach abwechselnd immer Aktionen für 2 Aktionspunkte durch (durch “Überanstrengen” auch via 3 Aktionspunkten, aber dann muss eine Probe gewürfelt werden, die das Risiko eines Lebenspunktverlustes birgt). Dabei kann die selbe Aktion auch mehrmals durchgeführt werden, allerdings eben nur, so lange die Punkte hierzu ausreichen (Bsp.: “Höhlenplättchen aufdecken und anlegen” = 1 Punkt, “Rennen” = 2 Punkte, “Heilen” = 2 Punkte,…).

Auf die Art erkunden die Spieler die Höhle, mit dem Ziel den Ausgang zu finden (das zugehörige Plättchen wird allerdings unter die letzten 6 Höhlenplättchen gemischt, also dauert es eine Weile, bis dieses aufgedeckt werden wird^^) und natürlich dabei so lange wie möglich zu überleben.
Sobald ein Spieler sein letztes Lebenspunktplättchen verliert – was recht flink passieren kann -, wird er bewusstlos und bleibt dort liegen, wo er sich gerade befindet, bis evtl. ein Spieler zur Hilfe eilt und ihn heilt. Wenn bis zum Spielende (sobald die “Zeit ist abgelaufen”-Karte von Ereigniskartenstapel gezogen wird) mindestens 3 Spieler bewusstlos in der Höhle liegen, haben alle Spieler verloren.
Zu all den Widrigkeiten, die das Höhlenforschen in unbekannten Gefilden nun mal so mit sich bringt, kommt hier aber noch das Grauen in Form von undefinierbaren Monstren hinzu, die die Spieler jagen. Wenn diese (durch Aufdecken bestimmter Höhlenplättchen und/oder Ereigniskarten) ins Spiel kommen, bewegen sie sich in einer eigenen Zugrunde immer Richtung des nächstgelegenen Spielers und so wird die Aktion “Rennen” bei diesen plötzlich sehr beliebt^^.
Es passiert also allerhand in den Höhlen und i.d.R. müssen die Spieler Proben würfeln, um zu sehen, ob sie ein jeweiliges Vorkommnis unbeschadet überstehen oder eben nicht. So wird das Zusammenspiel sehr wichtig und auch die Empfehlung immer möglichst nahe beieinander zu bleiben sehr sinnvoll.

Schlussendlich werden hier zwar rundenweise nur Plättchen aufgedeckt, entschieden, wo diese angelegt am wenigsten Probleme verursachen und immer wieder das Glück beschworen, wenn der Griff zum Würfel folgt und somit könnte dem Spiel eine gewisse Eintönigkeit vorgeworfen werden. Andererseits sind Thema und die kurzweilige Umsetzung durchaus als Pluspunkte aufzuzeigen und wenn die Produktion dann nochmal so gut als Endprodukt gelingt, hat der Käufer auch ein sehr feines Spiel im Regal stehen. Darüber hinaus macht das gemeinsame Zittern ob der nächsten Unmöglichkeiten sehr viel Spaß und der ewige Wettlauf weg vom Grauen und hin zum Ausgang fordert bzw. fördert die Gruppenarbeit ungemein. Spieler, die also, in/für entsprechende/n Gruppen, ein Faible für derlei Spielprinzip haben, werden hier gut aufgehoben sein. Die Abwechslung durch eine immer wieder anders und neu entstehende Höhle und die anpassbaren Schwierigkeitsgrade (durch Aussortieren bestimmter Ereigniskarten) sorgen zudem für weitere Spielmotivation.

[Note]
4 von 6 Punkten.

 
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/204472/sub-terra
HP: http://itbboardgames.com/games/sub-terra/
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
[Best_Wordpress_Gallery id=”108″ gal_title=”Sub Terra (Prototyp)”]

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