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„Mythlords – Classic Monsters“ – Fazit

Review-Fazit zu „Mythlords – Classic Monsters“, einem gruseligen Deckbuilding-Spiel.

[Infos]
für: 1-5 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 40-90min.
Autor: Frank J. Zanca
Illustration: Mark Spears
Verlag: Destiny Horizons
Anleitung: englisch
Material: englisch

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: https://www.kickstarter.com/projects/1169263915/mythlords-classic-monsters-deck-building-game-w-figures

[Fazit]
Es wurde wieder einmal mit Kräften gespielt, die nicht richtig verstanden wurden und schon kam es wie es kommen musste. Dimensionsportale öffneten sich, Risse und Höllentore entstanden. Überall tauchten Monster auf und überrannten, was noch übrig war. Bis sich die Oberbösen, das Monster aus der Tiefe, die böse Hexe, Dracula, Frankensteins Monster und der Alpha der Werwölfe aufrafften etwas zu unternehmen. Natürlich im eigenen Interesse, denn wer hier die Herrschaft gewinnt, übernimmt eine schon herrlich verdorbene Welt.

Die Spieler springen als ein Monsterheld ein und agieren fortan bösewichtig^^. Dazu spielen sie taktisch klug Karten aus, rekrutieren Monster und bekämpfen unliebsame Gegner. Wem dies am besten gelingt, wird gewinnen (mit 20 Siegpunkten) … ansonsten vernichtet.

Die ausgesandten Monster (max. 6) zur Gegnerbekämpfung können mit Waffen ausgestattet werden und auf andere Monster, zwecks Transport, aufspringen – praktisch, wenn ein so mitreisendes Monster sich eigentlich nicht in bestimmten Bereichen, wie Wasser, aufhalten kann. Aber auch zu bestimmten Orten oder Missionen können sie gesandt werden, um effektive Vorteile und Siegpunkte zu erhalten. Das eigene Quartier sollte aber nie völlig allein gelassen werden, da sonst die gegnerischen Horden einen Tag der offenen Tür feiern und alles plündern würden.
Klassisch zieht man am Ende seines Zuges wieder Karten nach und so kommen später auch neue (gekaufte) Karten auf die Hand. Derlei Aktionen kosten Macht und die wiederum wird durch eigene Monster im Quartier generiert. Kämpfe laufen dann auch recht bekannt ab, indem selbige angekündigt und die verschiedenen Attribute, Ausrüstungen, Orts-Boni etc. addiert und dann mit dem Gegner verglichen werden. Dazu werden auch verdeckt Drehscheiben genutzt, die zu spendende Macht-Punkte angeben, um mit diesen eventuell noch Aktionskarten hinzuzufügen, um den Kampfausgang zu beeinflussen. Belohnungen äussern sich dann in Siegpunkten und mögliche Schadenspunkte verringern die Macht-Generierung im Quartier.

Das Ziel ist es somit sein Deck konsequent und durchgehend zu verbessern und nach taktischen Möglichkeiten zu suchen, die Karteneffekte und Aktionsmöglichkeiten so geschickt wie möglich einzusetzen. Das Thema wurde hierbei herrlich passend gewählt und durch die tollen Illustrationen grandios unterstützt. Die Vielfalt an Karten (Charakteren, Helfern, Waffen etc.) bringt reichlich Abwechslung ins Spiel, wirkt aber nicht aufgedrängt. Alles passt nahtlos zusammen, vor allem durch die Unterteilung der Zugehörigkeiten – manches Monster kann sogar verschiedenen „Herrschern“ dienen – fühlt sich dies auch Film-echt an^^.
Der Zugang mag ein wenig holprig sein, aber einmal ins Spiel vertieft, fügt sich alles und es wird viel Kurzweil geboten, da auch die Partien nicht wirklich lange dauern. Ein guter Deckbuilder, mal ein bisschen anders und für Fans nicht nur ein Hingucker ;)!

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/420072/mythlords-classic-monsters
HP: n/a
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 26 Fotos]

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