No return
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23. Juli 2022 um 13:36 Uhr #31577
Die Spieler haben hier die zweigeteilte Aufgabe durch das Auslegen von Zahlensteinen letztendlich viele Punkte zu generieren. Der Haken ist dabei aber der Ablauf.
Das Spiel ist in zwei Phasen unterteilt, die jeder für sich spielt und entscheidet, wann von der ersten in die zweite Phase gewechselt wird. Dadurch entsteht ein indirekter Wettstreit und Zeitdruck, denn sobald ein Spieler die zweite Phase beendet hat, endet das Spiel für alle.
Die Spieler nutzen acht zufällig gezogene, verschiedenfarbige Spielsteine mit Zahlen von 1-11. Es gilt im eigenen Zug Zahlen an Reihen in einer Farbe auszulegen, wobei diese im Wert immer gleich oder absteigend sein müssen, also z.B. 10-7-7-6-5-2. Es dürfen in späteren Zügen keine Steine zwischen Zahlen gelegt werden, sondern immer nur an den untersten, ausliegenden Zahlenstein einer Reihe. Jede Farbe darf hierbei nur in einer Reihe vorkommen!
Abschließend werden so viele Steine aus dem Beutel nachgezogen, wie eingesetzt wurden.Ob nun aber nur ein Stein oder gleich mehrere passende ausgelegt werden, obliegt dem Spieler bzw. dem eigenen Vorrat. Anstatt Auszulegen dürfen im Zug auch immer bis zu vier Steine getauscht werden – blind aus dem Vorrat (dem Beutel), die getauschten Steine kommen aus dem Spiel.
Sobald ein Spieler der Meinung ist, genügend Zahlensteine ausliegen zu haben, gibt er dies laut bekannt und beginnt damit für sich die zweite Phase.
Genügend ist dabei relativ, da es genau abzuwägen gilt, wie viele Steine man wohl anschließend auch „retten“ kann oder ob man auf diesen „sitzen bleibt“ und damit Minuspunkte kassiert.In der zweiten Phase nun, muss der Spieler die ausliegenden Zahlensteine einsammeln, um für diese dann (pro Stück) Punkte zu erhalten.
Dies gelingt, durch das Abgeben von Steinen aus dem eigenen Vorrat. Allerdings muss die Summe der abzugebenden Steine im Wert, nicht der Anzahl, mindestens dem entsprechend, was der einzusammelnde Stein vorgibt. Zum Beispiel soll eine 8 aus der Auslage gesammelt werden, dann müssten aus dem eigenen Vorrat Steine mit dem Wert 3+3+2 abgegeben werden. Hat man nichts passendes könnte hier auch eine 10 abgegeben werden. Zudem müssen die so eingesetzten Steine untereinander die gleiche Farbe haben, aber nicht zwangsläufig die Farbe des/der Zielsteins/e! Auf die Art dürfen auch mehrere Steine (einer Farbe) eingesammelt werden, wenn diese „bezahlt“ werden können. Die eingesetzten Steine werden aus dem Spiel genommen. Anschließend werden wieder Steine nachgezogen.
Auch hier dürften Steine aus dem Vorrat getauscht werden, anstatt „abzuräumen“.
Wenn es gelingt alle ausliegenden Steine wieder einzusammeln, muss der betroffene Spieler nichts mehr tun, außer Steine zu tauschen. Dadurch wird der Vorrat schnell geschmälert und sobald dieser aufgebraucht ist, endet das Spiel sofort und es wird abgerechnet.Pro „gerettetem“ Stein wird der Wert als Pluspunkte zusammengerechnet, pro noch ausliegenden Stein dessen Wert als Minuspunkte verrechnet. Die Summe gibt das Endergebnis vor und wer hier die höchste Punktzahl erreichen konnte, gewinnt.
Keine Rückkehr heißt es und damit ist gemeint, dass man aus Phase 2 nicht mehr zurück zu Phase 1 wechseln kann. Drum ist es wichtig, den Wechsel-Zeitpunkt genauestens abzuwägen.
Dies wird in der ersten Partie nicht so gut gelingen, aber mit der Zeit wird dies immer besser – wobei natürlich Fortuna auch immer ein Wörtchen mitzureden hat, wenn so gar keine passenden Steine aus dem Beutel gezogen werden. In der Regel kann man aber doch immer etwas unternehmen und auch die Tausch-Option steht ja immer zur Verfügung – wobei diese nicht überstrapaziert werden sollte, da sich der Vorrat sonst schnell dem Ende nähert.Der Wettstreit unter den Spielern ist durchgehend spürbar, sobald die Erfahrung einer Partie in den Knochen steckt, denn dann weiß jeder, wie schnell eine Partie enden kann und man ist eiligst bemüht seine Zahlenreihen rentabel zu gestalten.
Und so ist es in jeder Partie eine neue Herausforderung gegen das „Zieh-Glück“ anzugehen und für sich den optimalen Zeitpunkt zu finden.
Der Spielverlauf an sich ist somit sehr kurzweilig und ein Heidenspaß für Rechenfüchse. Die sehr wertigen Zahlensteine fühlen sich nicht nur gut an, sondern sehen auf dem Tisch auch gut aus. Die Anleitung (es gibt auch ein tolles Erklärvideo auf der Verlagsseite) ist sehr zugänglich und die Spielzeit insgesamt angenehm kurz (max. 25min.).
Die Spielidee ist so klasse, wie simpel und gerade dadurch faszinierend motivierend. Und so ergibt sich hier kein „point of no return“, da das Spiel gerne immer wieder auf den Spieltisch zurückkehren darf.
5 von 6 Punkten
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