Mille Fiori
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28. Dezember 2021 um 01:27 Uhr #30886
Die Spieler:innen agieren hier als Produzenten ihrer Glasmanufaktur und werden im Spielverlauf nicht nur Glaskunst herstellen, sondern auch damit handeln. Zudem müssen sie sich die Gunst der Bevölkerung verdienen und im Wettstreit um punkteträchtige Einnahmen Mehrheiten in den richtigen Gebieten zur richtigen Zeit haben.
Da gibt es die Bereiche „Werkstätten“, „Häuser“, „Personen“, „Handel“ und „Hafen“, in denen die Spieler:innen ihre Glasrauten ab- und anlegen, um bestimme Bedingungen zu erfüllen, Boni zu erhalten und schließlich zu punkten.
Sobald der Nachziehstapel aufgebraucht ist oder ein Spieler keine Steine mehr zum Anlegen hat, endet das Spiel und es gewinnt, wer die meisten Punkte generieren konnte.Ausgeführt werden die Lege-Aktionen durch das Ausspielen von Karten. Hierzu erhalten alle Spieler:innen zu Beginn jeder Runde 5 Karten auf die Hand, wovon sie eine nutzen und den Rest weitergeben. Wurden alle 5 Karten ausgespielt, beginnt eine neue Runde.
Mit dem Ausspielen der Karten bestimmen die Spieler:innen in welchem Bereich sie eine ihrer Rauten ablegen wollen und entsprechend Punkte erhalten. Dabei sind verschiedene Bedingungen je Bereich zu beachten, um möglichst viele Punkte herauszuholen.So gibt es in jedem Bereich eine Mehrheitsregel und wer diese zuerst erreicht, erhält die meisten Punkte, die nachfolgenden Spieler:innen immer weniger. Zum Beispiel erhält die Höchstpunktzahl von 20, wer im Bereich „Werkstätten“ zuerst jedes der vier unterschiedlichen Rohstoff-Symbole belegt hat.
Im Bereich „Häuser“ muss man auch zusätzlich darauf hoffen, dass die Mitspieler nicht so genau aufpassen und immer weiter eigene Rautensteine dort ablegen. Denn je länger die eigene Steinkette ist, desto mehr Punkte gibt es – bei jedem erneut angelegten, eigenen Stein werden alle zuvor belegten Punktefelder immer mitgezählt!
So ist jeder Bereich für sich äußerst punkteträchtig, wenn man nur zur richtigen Zeit dort anlegt.
Dies ist zugleich herausfordernd, da man gerne immer in mehreren Bereich auf einmal anlegen will.Der Spielzugang ist dabei gar nicht schwer und der Spielverlauf angenehm kurzweilig. Es gibt kaum Wartezeiten und eine Interaktion ist durch den Wettlauf und Wettstreit fortlaufend gegeben. Ein jeder mag die wertvollsten Plätze belegen und je nach ausgespielter Karte kommt man früher oder später an die Reihe und dann kann sich jeweils eine ganz andere Situation darstellen.
Dies macht Spaß und fordert auf Familienspiel-Niveau, weiß aber auch Vielspieler zu begeistern, wenn es darum geht die gewinnbringendsten Bereichs-Kombinationen zu erarbeiten.
Das Material ist wunderschön und auch wenn viel auf dem Spielbrett los ist, bleibt eine Übersicht erhalten. Die Anleitung in der Erstauflage des Spiels ist fehlerhaft. Es kann derweil aber eine aktualisierte Version als PDF auf der Homepage von Schmidt Spiele heruntergeladen werden.Rundum ein schönes Spiel vom Altmeister Knizia.
5 von 6 Punkten
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