„Outbreak“ – Fazit
Review-Fazit zu „Outbreak“, einem Zombieverseuchten Survivalspiel.
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[Infos]
für: 1-8 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 60-180min.
Autor: Richard Davis
Illustration: Richard Davis
Verlag: Dark Frontier Games
Anleitung: englisch
Material: englisch
[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: https://boardgamegeek.com/boardgame/243443/outbreak/files
engl.: https://www.darkfrontiergames.com/outbreak
[Fazit]
Ein kooperatives Survival-Brettspiel, das die Spieler mitten in den Ausbruch einer tödlichen Seuche versetzt. Schon beim Öffnen der Schachtel wird klar, hier geht es nicht um heitere Würfelrunden, sondern um das nackte Überleben in einer Welt, die langsam, aber unaufhaltsam im Chaos versinkt. Das Thema ist düster und packend – eine Mischung aus Endzeitstimmung, Ressourcenknappheit und dem ständigen Druck, dass jede Entscheidung über Leben und Tod entscheiden kann.
Die Spieler übernehmen die Rollen von Überlebenden, die sich in einer von Infektionen überrannten Stadt behaupten müssen. Jeder Charakter bringt eigene Fähigkeiten, Stärken und Schwächen mit, die geschickt eingesetzt werden müssen, um die Gruppe am Leben zu halten. Das Spiel richtet sich mit seiner Komplexität klar an erfahrenere Spieler, die sich auf eine intensive, thematisch dichte Erfahrung einlassen wollen.
Der Spielablauf folgt einem klaren, aber spannungsgeladenen Ablauf. Zunächst planen die Spieler ihre Züge, bewegen sich durch die Stadt, durchsuchen Gebäude nach Vorräten und versuchen, sichere Zonen zu errichten. Doch jede Aktion hat ihren Preis – sei es durch den Verbrauch knapper Ressourcen, das Risiko einer Infektion oder das Heraufbeschwören neuer Gefahren. Im Anschluss schlägt das Spiel zurück. Infektionsmarker breiten sich aus, neue Bedrohungen tauchen auf, und die Lage spitzt sich weiter zu. Dieser stetige Wechsel zwischen Hoffnung und Rückschlag erzeugt eine dichte Atmosphäre, die an Filme bzw. Serien wie „28 Days Later“ oder „The Walking Dead“ erinnert.
Besonders hervorzuheben ist die Balance zwischen Kooperation und individueller Verantwortung. Zwar müssen alle gemeinsam überleben, doch oft steht man vor der Frage, opfere ich meine letzte Medizin für die Gruppe oder sichere ich damit nur meinen eigenen Charakter? Diese moralischen Dilemmata machen „Outbreak“ nicht nur mechanisch spannend, sondern auch erzählerisch intensiv.
Die Regeln sind ziemlich umfangreich, aber i.d.R. logisch aufgebaut. Wer sich einmal eingearbeitet hat, wird mit einem System belohnt, das viele taktische Möglichkeiten eröffnet. Kämpfe gegen Infizierte, das Verwalten von Nahrung und Medikamenten, das Errichten von Barrikaden, all das greift ineinander und sorgt dafür, dass keine Partie der anderen gleicht. Durch die Vielzahl an Szenarien und die variable Spieleranzahl bleibt das Spiel zudem sehr flexibel und bietet hohen Wiederspielwert.
Es ist kein leichtes Feierabendspiel, sondern ein intensives, immersives Erlebnis, das die Spieler in eine beklemmende, aber faszinierende Welt zieht. Wer Freude an kooperativen Herausforderungen, düsteren Themen und taktischer Tiefe hat, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Es ist ein Spiel, das Geschichten schreibt – von heldenhaften Opfern, bitteren Niederlagen und dem seltenen Triumph, wenn die Gruppe es tatsächlich schafft, der Seuche zu trotzen.
[Note lt. Kompetenz-Team]
von
Punkten.
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/243443/outbreak
HP: https://www.darkfrontiergames.com/outbreak
Ausgepackt: n/a
[Galerie: 13 Fotos]




