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„Planet der Gnümies“ – Fazit

Review-Fazit zu „Planet der Gnümies“, einem niedlichen Kartenspiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 50min.
Autor: Markus Mergard
Illustration: Axel Mergard, Markus Mergard und Kingcoma
Verlag: Gnüm GmbH
Anleitung: deutsch
Material: deutsch

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: https://www.youtube.com/watch?v=z8MvujhZy_w (4 Minuten Erklärvideo)

[Fazit]
Planet der Gnümies entführt Spieler in ein kunterbuntes Universum voller skurriler Lebewesen und zauberhafter Pfade. Im Zentrum des Geschehens stehen 297 liebevoll gestaltete Karten. Jeder Teilnehmer erhält ein eigenes Kartendeck, bestehend aus vier Startkarten, einer Spieler- und einer Farbwahlkarte. Auf dem Spielplan liegen sechs verdeckte Kartenstapel bereit, von denen im Spielverlauf gezogen wird, um an Freunde, Haustiere, Dinofraurier, Partikelkarten sowie Lebewesenkarten zu gelangen.

Zu Beginn schlafen die acht Bäume der „Hiesigen Riten“, aber wenn eines der Lebewesen die uralten Hüter weckt (eine entsprechende Karte zieht), rückt das Ende der Partie näher – sobald die achte Baumkarte gezogen wurde. In seinem Zug zieht ein Spieler eine Karte, kann Lebewesenkarten nach Farben anlegen und bei drei oder fünf Knubbelpunkten – dem Wert auf jeder Karte – sofort gegen einen oder zwei Gnümpunkte eintauschen. Spezielle Karten, wie die Partikel oder das Häh werden verdeckt vor sich abgelegt und können ab der dritten Runde im eigenen Zug ausgespielt werden. Mit der Häh-Karte kann man Mitspielern Karten klauen und wählt man hier eine Punktekarte, kommt es zu einer Jagd nach dieser. Würfelt das Häh, rennt es mit der Karte auf einer eigens dafür ausliegenden Tafel davon. Der betroffene Spieler würfelt auf dem Häh-Fangfeld darum, das enteilte Kärtchen zurückzuholen. Trifft man z.B. im Partytal der Breggel, am Dödelmeer oder im geheimnisvollen Wald auf Freunde, Haustiere oder Dinofraurier, winken zusätzliche Gnümpunkte. Wer am Ende die meisten Gnümpunkte gesammelt hat, ist der gnümste Spieler und gewinnt die Partie. Dank der klaren Abläufe und einfachen Regeln ist das Spiel schnell erlernt und spricht auch jüngere Kinder an.

Optisch begeistert das Spiel durch zahlreiche niedliche Illustrationen, die jede Karte zum Blickfang machen. Von kitzligen Pflanzen über sprechende Steine bis hin zu schrägen Vögeln – das Design versprüht einen liebevollen Charme, der kleine Entdecker und erwachsene Fans gleichermaßen in seinen Bann zieht. Die warmen Farben und detailreichen Zeichnungen unterstützen nicht nur das Eintauchen in die Fantasiewelt, sondern erleichtern auch das Zuordnen der Lebewesen zu den verschiedenen Regionen und Aktionsmöglichkeiten auf dem Spielplan.
Insgesamt vereint „Planet der Gnümies“ einfache Mechanismen mit liebevoller Weltgestaltung und bietet dank enormer Kartenauswahl hohen Wiederspielwert. Ob als Familienspiel oder kurzweilige Unterhaltung unter Freunden – wer Spaß an fantasievollen Sammelmissionen hat, findet hier ein echtes Juwel. Ein einziger kleiner Haken, es zieht sich nach einer Weile etwas. So süß und spassig es ist, wenn der achte Baum erst mit den letzten Karten gezogen wird, kann man weit über die angegebene Spielzeit hinauskommen. Da kann eine Hausregel helfen, dass z.B. beim fünften Baum das Ende eingeläutet wird.

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: n/a
HP: https://gnuem.com/gnumiekartenspiel/
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 27 Fotos]

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