„Piazza Rabazza“ – Fazit
Review-Fazit zu „Piazza Rabazza“, einem schnieken Geschicklichkeitsspiel.
[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 6 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autoren: Guido Hoffmann und Jens-Peter Schliemann
Illustration: Dennis Lohausen
Verlag: ZOCH
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral
[Download: Anleitung/Übersichten]
jap.: https://boardgamegeek.com/boardgame/370129/piazza-rabazza/files
dt.: https://www.zoch-verlag.com/zoch_de/kategorien/kinderspiele/piazza-rabazza-601105182-de.html
[Fazit]
In „PR“ schlüpfen die Spieler in die Rollen von wagemutigen Pizza-Auslieferern, die sich durch ein vibrierendes, dreidimensionales Stadtviertel kämpfen – mit nichts als einem Motorroller, einem Magnetpizza-Vorrat und einem wackeligen Stadtplan, der jederzeit aus den Fugen geraten kann.
Bevor die erste Lieferung startet, wird die Stadt Rabazza aufgebaut. Eine bunte Kulisse aus magnetischen Wänden, vier Stadteingängen und dem Backtisch in der Mitte, auf dem Pizzabäcker Pino geduldig seinen Teig knetet – oder eher ungeduldig, denn sobald er aufgezogen wird, beginnt sein vibrierender Einsatz, der die Stadt zum Wackeln bringt und die Spieler unter Zeitdruck setzt. Ziel ist es, während dieser „Knetzeit“ möglichst viele Metallpizzen an die passenden Bewohner zu liefern – magnetisch haftend an den Stadtwänden.
Gesteuert wird die Auslieferung über die Figur Luigi, die auf einem Schieber befestigt durch die Stadt manövriert wird. Die Spieler erhalten Zielkarten, anhand derer sie die Stadtbewohner identifizieren müssen, die gerade Hunger auf Pizza haben. Ist die Pizza aufgeladen, beginnt die hektische Fahrt durch schmale Gassen, vorbei an zitternden Gebäuden, immer in der Hoffnung, dass die Lieferung nicht unterwegs auf der Straße landet oder – noch schlimmer – am falschen Haus kleben bleibt.
Das Spielprinzip basiert auf Fingerspitzengefühl, räumlichem Denken und einem guten Timing. Die vibrierende Mechanik sorgt für echten Nervenkitzel, denn sobald Pino loslegt, beginnt das Rennen gegen die Zeit. Die zwei enthaltenen Schwierigkeitsstufen – eine Pizza pro Runde oder gleich vier – erlauben eine flexible Anpassung je nach Altersgruppe und Erfahrungslevel. Gerade zu Beginn empfiehlt sich ein sanfter Einstieg ohne Zeitdruck, damit vor allem jüngere Spieler mit Luigi und dem Schieber vertraut werden können.
Besonders gelungen ist die liebevolle Gestaltung des Spielmaterials. Die Stadt lässt sich verhältnismäßig stabil aufbauen, die Magnetpizzen funktionieren zuverlässig, und die Illustrationen transportieren den typisch italienischen Charme eines überfüllten Viertels voller quirliger Figuren. Auch wenn es gelegentlich zu Frust kommen kann, wenn die Pizzen wiederholt herunterfallen, bleibt die Stimmung meist ausgelassen und belohnt am Ende jene, die nicht aufgeben.
„PR“ ist ein herrlich verspieltes Stück urbanes Chaos, das auf kreative Weise Geschicklichkeit mit Thema verknüpft. Durch seine einfachen Regeln, die variable Spielzeit und dem hohen Spaßfaktor eignet es sich perfekt für Familienrunden oder eine humorvolle Partie unter Freunden. Wer die Pizza nicht ausliefert, muss sie eben selbst essen^^.
[Note lt. Kompetenz-Team]
.5 von
Punkten.
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/370129/piazza-rabazza
HP: https://www.zoch-verlag.com/zoch_de/kategorien/kinderspiele/piazza-rabazza-601105182-de.html
Ausgepackt: n/a
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