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„Reforest: Plants of the Pacific Northwest Coast“ – Fazit

Review-Fazit zu „Reforest: Plants of the Pacific Northwest Coast“, einem flora-detaillierten Kartenlegespiel.

[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-60min.
Autor: Sébastien Bernier-Wong
Illustration: Janine van Fram
Verlag: Firestarter Games
Anleitung: englisch
Material: englisch

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl., frz., span., ung. https://boardgamegeek.com/boardgame/387276/reforest-plants-of-the-pacific-northwest-coast/files

[Fazit]
Flügelschlag sagen viele und in der Tat teilen sich die beiden Spiele das Kartendesign, die schicke Aufteilung von Informationen und die gleichfalls wunderbaren Illustrationen. Aber das war es dann auch schon. „ReForest“ ist hier komplett eigenständig und anders.

Die Spieler erschaffen jeweils ihren eigenen, pyramidenförmig angelegten Wald und gewinnen am Ende mit den meisten Punkten, wenn sie es schaffen die Pflanzen strategisch schlau zu paaren und die am jeweiligen Rundenende zu Besuch kommenden Tiere unter zu bringen.

Per Zug können die Spieler eine Karte auslegen (deren Kosten wird mit weiteren Karten bezahlt) oder zwei Karten nachziehen. Beim Auslegen muss beachtet werden, dass die Karten in drei Reihen liegen (à 3, 2, 1), um die „Pyramide“ zu bilden. Zudem geben die Karten vor, wo sie liegen möchten: zu unterst, in der mittleren Reihe oder ganz oben. Die Größe ist auch ein zu beachtender Faktor, u.a. bei der Vorgabe, ob eine Pflanze Sonne benötigt oder auch im Schatten gedeiht. Liegt ein großer Baum auf einer rein sonnenverwöhnten Blume, wird diese umgedreht, sie wurde quasi vom Baum assimiliert, nachdem sie im Schatten eingegangen ist. Immerhin ist die so umgedrehte Karte am Ende aber einen Punkt wert (nein, nicht an Flügelschlag denken^^).

Karten die zum „Bezahlen“ abgelegt werden, können später wiederkommen, da sie mit den neu zur nächsten Runde kommenden Karten zusammengemischt werden. Somit ist eine nur schmerzlich weggegebene Karte eventuell nicht ganz verloren.
Am Ende einer der drei Runden kommen vielleicht auch Tiere zu den Wäldern der Spieler. Je nachdem, welche Pflanzenarten sie bei sich angelegt haben. Die Tierkarten liegen zu Rundenanfang aus, so dass man hier vorausplanen kann – hierbei lassen sich auch die meisten Punkte generieren.

Dem Autor gelingt hier ein wunderbares kleines Spiel, das sich nicht nur zum Mitnehmen eignet. Es kommt klein daher, spielt sich aber ganz groß. Die vielen hübschen und jeweils einzigartigen Karten bieten eine enorme Abwechslung und die vielen zu beachtenden Attribute eine herrliche Tiefe. Dennoch bleibt das Spiel dabei angenehm kurz mit einer Spielzeit von ca. 30min.
Es spielt sich somit fast gemütlich, aber bietet gleich mit dem ersten Zug die Herausforderung voraus zu planen (der Baum harmoniert mit der Blume, aber der eine Busch hat dieses oder jenes Attribut, das der wartende Fuchs gerne besuchen würde und so viel mehr), eine tolle Balance.

Rundum ein tolles Spiel, das gerne weiterempfohlen werden darf und einen sicheren Platz im Spieleregal hat. Es bleibt zu hoffen, dass hier noch weitere Spiele in der Reihe entwickelt werden, z.B. mit anderen Ländern oder Ökosystemen (Wüste z.B.).

[Note lt. Kompetenz-Team]
5.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/387276/reforest-plants-of-the-pacific-northwest-coast
HP: https://firestarter.games/products/reforest/
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 10 Fotos]

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