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„Finspan“ – Fazit

Review-Fazit zu „Finspan“, einem Optimierungsspiel.

[Infos]
für: 1-5 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 45-60min.
Autoren: David Gordon (I) und Michael O’Connell (II)
Illustration: Ana Maria Martinez Jaramillo und Mesa Schumacher
Verlag: Stonemaier Games
Anleitung: englisch
Material: englisch

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl., frz.: https://boardgamegeek.com/boardgame/436126/finspan/files
engl.: https://stonemaiergames.com/games/finspan/rules-faq/

[Fazit]
Nach Flügelschlag und Schwingenschlag kommt nun mit Flossenschlag das dritte Spiel aus der Reihe. Diesmal verschlägt es uns in tiefe Gewässer und die bekannt beliebten Karten zeigen die verschiedensten Meeresbewohner. Hier nun also werden die Spieler reichlich Fisch-Karten auf ihren übergroßen Spielertableaus auslegen und mit Tauchern die Tiefen nach Boni erkunden.

Über 4 Runden führen die Spieler abwechselnd 6 Züge aus. Dabei wird ähnlich den Vorgängerspielen ein Meeple (Taucher) auf ein Feld gestellt, um die zugehörige Aktion auszulösen. Dies wird vornehmlich die Aktion zum Kartenausspielen sein. Um Fisch-Karten auszuspielen müssen die Auslegeregeln beachtet werden, denn auch hier können die Karten nur an bestimmten Orten ausgelegt werden. Hier nun in drei Spalten, wenn die zugehörige (Seitenstreifen-)Farbe auf der Karte passt, die Lichtverhältnisse korrekt sind und natürlich muss Platz sein. Dabei können größere Fische (in cm) über kleinere Fische gelegt werden. Zu den Bedingungen kommen aber auch noch Kosten hinzu. So müssen X Karten von der Hand abgeworfen – jeder hat einen eigenen Abwurfstapel, der u.U. auch durchsucht werden kann, um Karten wieder auf die Hand zu nehmen – und eventuell Eier oder Fischbabies abgegeben werden.
Die meisten Karten haben überdies Effekte, die früher oder später ausgelöst werden. Zum Beispiel können beim Ausspielen der Karte neue Eier platziert werden, oder eine Karte gibt Bedingungen vor, deren Erfüllen am Ende X Punkte einbringen – auch dies kennt man von den vorherigen Spielen.

Eier können immer nur in begrenzter Stückzahl auf Fischen liegen, Fischbabies indessen beliebig viele auf freien Feldern – ab je 3 Fischbabies wird eine Gruppe gebildet.

Liegen irgendwann schon lohnend Karten in Spalten aus, kann auch hier mal ein Taucher eingesetzt werden. Dieser wird oberhalb der gewünschten Spalte platziert und dann Feld für Feld nach unten bewegt. Hierbei löst er Fisch-Karten aus, die bei einem solchen Tauchgang aktiviert werden (z.B. schlüpfen hier Fischbabies aus oder es werden andere Fische (von der Kartenhand) gefressen) und sammelt Boni beim Überqueren bestimmter Tiefenmeter ein. Am Ende einer Runde kann man die Taucher wieder einsammeln, bis dahin aber bleiben sie am Grund stehen^^.

Am Ende einer Runde, wenn alle ihre Züge beendet haben, werden Zielvorgaben geprüft für die man Punkte erhalten kann, wenn man sich entsprechend platzieren konnte. Auch das Schema ist bekannt-bewährt und sorgt dafür, dass man einen gewissen Druck hat, bestimmte Fisch-Karten(kombos) rundenweise ausgelegt zu haben.

Am Ende des Spiels kommen dann noch Punkte für eventuell vorhandene Spielendebedingungen hinzu sowie für X Eier und X Fischbabies und X „gefressene“ Karten. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Das Spiel ist dezent leichter gehalten, so dass es sich nicht nur kompakter anfühlt, sondern sich auch so spielt. Die Illustrationen sind gewohnt zauberhaft, die Komponentenqualität bestens, die Anleitung zielführend und damit der Spieleinstieg sehr leicht – Veteranen und Fans der Geschwisterspiele tun sich natürlich nochmal leichter. Praktisch und zugleich gelegentlich irritierend sind die vorgedruckten Eier/Fische auf den Spielertableaus. Es hilft beim Spielbeginn ungemein, aber in späteren Zügen kann es sein, dass man ein Vorgedrucktes mit einem hinzulegenden Plättchen verwechselt…nicht tragisch, man gewöhnt sich eigentlich rasch daran. Ebenso praktisch und ein Grund für die eingangs erwähnte Einfachheit, ist die spielmechanische Tatsache, dass man hier keine Ressourcen, wie bei Flügelschlag benötigt (Würmer, Früchte etc.), um Karten auszuspielen, sondern direkt Karten dafür abwirft. Man hat so alles „in der Hand“ :). Diese nun dritte Implementation der Spielreihe schafft es das Spiel so zu verschlanken, dass es sich schneller und leichter spielt, ohne aber dabei die vielen taktischen Möglichkeiten zu verlieren. Nach wie vor gibt es reichlich zu tun und zu überlegen und die verschiedensten Kombinationen zur Punktegenerierung zu optimieren. Es geht nun nur geschmeidiger^^ von der Hand.
Alle drei Spiele machen sehr viel Spaß und dieses hier nun krönt die Reihe vorläufig. Mal schauen, ob es noch weiter geht – Erweiterungen wird es sicherlich geben, aber ob es ein viertes „-schlag“ geben wird? Schaden würde es, Stand jetzt, nicht!

[Note lt. Kompetenz-Team]
5.5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/436126/finspan
HP: https://stonemaiergames.com/games/finspan/
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 17 Fotos]

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