„Rumblebots“ – Fazit
Review-Fazit zu „Rumblebots“, Deckbau nach Videospiel-Art.
[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 60min.
Autor: Michele Piccolini
Illustration: Ekaterina Kuznetsova, Maja Misztal, Riccardo Pieruccini, Ron Tsfany und Riccardo Varisco
Verlag: DV Games
Anleitung: englisch
Material: englisch
[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: https://boardgamegeek.com/boardgame/426045/rumblebots/files
engl.: https://www.dvgiochi.com/catalogo/rumblebots-eng/ (s. Downloads)
[Fazit]
Über 6 Runden müssen die Spieler bauen und kämpfen. In der menschenleeren Welt, in der nur noch Pflanzen, Tiere und intelligente Maschinen hausen, gilt nur noch eins: der Stärkere überlebt!
Und so werden in je 2 Phasen die Runden mit Kartenanschaffung und -verbesserung verbracht, um diese dann taktisch klug (und mit etwas Glück) im Kampf einzusetzen.
Wer die Kämpfe dominiert, erhält schließlich wertvolle Kristalle mit denen die eigene Werkstatt verbessert und die Kampfkarten aufgewertet werden können.
Gewonnen wird, indem man in der letzten (6.) Runde als Letzter noch „steht“^^ oder über die Dominanz-Schiene 6 Kristalle mehr als alle anderen einsammeln konnte.
Das Spiel verkauft sich als „Autobattler“ und leiht sich diese Mechanik von den bekannten Videospielen (viele eher auf Smartphones zu finden).
Eine Runde verläuft so, dass jeder erstmal Schrott gemäß der Rundenzahl erhält, also in der ersten Runde 1 Schrott – man kann auch vorhandene Karten für Schrott verkaufen. Mit dem Schrott kann man dann in der Bauphase neue Bot-Karten aus der Auslage (Labor) kaufen. Höherwertige Karten werden erst ausgelegt, wenn jemand seine Werkstatt entsprechend einem Upgrade unterzogen hat (per 3 Schrott gibt es ein Upgrade, 4 Level insgesamt). Diese können dann zwar alle sehen, aber kaufen darf diese nur, wer über den passenden Werkstatt-Level verfügt. Schrott verfällt übrigens nach jeder Runde, man kann diesen also nicht aufsparen.
Die Werkstatt bietet zudem noch drei Lagerbereiche für die zu erobernden Kristalle. Ein normales Lager, hier werden die Kristalle erstmal abgelegt, dann einen Reaktor in den Kristalle verschoben werden können, um so pro Kristall einen Schrott zu produzieren und/oder per Abgabe eines Schrotts kann der aktuell zugängliche Kartennachziehstapel gescannt werden, d.h. man nimmt sich die obersten 2 Karten und schaut sie sich heimlich an. Und einen Cryo-Bereich, in den die Kristalle aus dem Reaktor heraus geschoben werden. Nach einem Kampf darf der Sieger hier heraus Kristalle ins Lager verschieben.
Gekämpft wird in der 2. Phase und zwar rundenweise abwechselnd im oder gegen den Uhrzeigersinn. Dazu nimmt jeder seine Bot-Karten, mischt sie und legt sie als verdeckten Nachziehstapel vor sich ab. Der Startspieler deckt dann die erste Karte auf und entscheidet sich die Karte für einen Angriff (roter Wert) oder zur Verteidigung (blauer Wert) zu nutzen.
Im Falle eines Angriffs werden Angriffs- und Verteidigungswert der Kontrahenten verglichen und wenn die Angriffsstärke nicht ausreicht, muss eine weitere Karte aufgedeckt werden, so lange, bis die Verteidigung durchbrochen wird. Gelingt dies, muss der angegriffene Spieler seine Karte(n) ablegen. Der Sieger schaut sich seine genutzten Karten an und darf sich entscheiden bestimmte Karten zur Verteidigung zu behalten und zwar alle Karten, die über mindestens ein gleiches Symbol (Tier, Maschine, Bot etc.) verfügen, den Rest wirft er ab. Der nun folgende Spieler muss dann diese Verteidigung überwinden usw.
Konnte die Verteidigung auch nach Ziehen aller Karten nicht überwunden werden (z.B. auch bei Gleichstand), ist der Angreifer raus. Dies gilt generell, wer keine Karten mehr im Nachziehdeck hat, hat diese Runde verloren. Wer zuletzt noch Karten übrig hat, gewinnt dementsprechend und erhält Kristalle zur Belohnung – je nach Spielerzahl erhält auch noch der Zweitplatzierte 1 Kristall.
Viele, vor allem höherwertige, Karten haben zusätzliche Effekte, die die Kämpfe deutlich dynamischer gestalten, so z.B. mit kritischen Treffern (Angriff wie Verteidigung).
Das Spiel bietet sich gut für zwischendurch an oder zur Eröffnung eines Spieletreffs. Es hat einen relativ leichten Zugang, entfaltet sich aber erst nach einigen Partien, in denen die vielen Karten kennengelernt wurden. Diese sind zahlreich und ziemlich genial illustriert. Vor allem die höherwertigen Karten bieten dann auch reichlich spannende Abwechslung, insbesondere mit den taktischen Möglichkeiten, die dann erkannt werden. Die Qualität der Komponenten und Karten ist völlig in Ordnung.
Wenn man einmal im Spiel angekommen ist und gleich interessierte Mitspieler findet, wird man viel Spaß haben und erleben. Letzten Endes ist es aber ein Kampfspiel, bei dem auch Glück eine Rolle spielt, durch das zufällige Nachziehen der Karten. Wer sich leicht ärgert, ist hier vielleicht nicht so gut aufgehoben.
Insgesamt aber sonst ein feines Spiel, das sich ab und an dem Spieltisch anbieten darf.
[Note lt. Kompetenz-Team]
von 6 Punkten.
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/426045/rumblebots
HP: https://www.dvgiochi.com/catalogo/rumblebots-eng/
Ausgepackt: n/a
[Galerie: 18 Fotos]