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„Justice“ – Fazit

Review-Fazit zu „Justice“, einem Stichspiel.

[Infos]
für: 3-5 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 45-60min.
Autoren: Tony Cotterill und Ren Multamäki
Illustration: Sampo Jumisko
Verlag: Dragon Dawn Productions
Anleitung: deutsch, englisch
Material: deutsch, englisch

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl., griech.: https://boardgamegeek.com/boardgame/395004/justice/files
dt., engl., griech.: https://www.ddpgames.com/Justice (s. Downloads)

[Fazit]
Das Kartenspiel versetzt die Spieler in die Rolle von Mitgliedern des Zwergenkonzils für Recht und Ordnung. Hier werden Deduktions- und Tableaubuilding-Elemente kombiniert und die Spieler gefordert, Fälle zu lösen und Urteile zu fällen, um ihre (eigenen) Interessen zu schützen.

Zunächst wird mit der Verteilung der Charakterkarten begonnen, die jedem Spieler eine einzigartige Rolle samt besonderen Fähigkeiten zuweisen. Diese Charaktere reichen von gerissenen Detektiven bis hin zu weisen Richtern. Jeder Spieler erhält zudem ein Set von Beweiskarten, die verwendet werden, um Verdächtige zu identifizieren und/oder eigene Pläne zu schützen.

In der Ermittlungsphase nutzen die Spieler ihre Karten, um Hinweise zu sammeln und Informationen über potentielle Verdächtige zu gewinnen. In dieser Phase müssen die Spieler sorgfältig nachhalten, welche Karten ihre Mitspieler spielen und welche Aktionen sie ausführen.
Während der Gerichtsverhandlung dann präsentieren die Spieler ihre gesammelten Beweise und versuchen, die Schuld oder Unschuld der Verdächtigen zu belegen. Hier kommt es auf geschicktes Bluffen und taktisches Vorgehen an, um die Mitspieler zu überlisten.
Schließlich folgt die Urteilsphase. Am Ende jeder Runde fällt das Gericht ein Urteil basierend auf den präsentierten Beweisen. Der Spieler, der die meisten überzeugenden Beweise vorlegt und die richtige Entscheidung traf, erhält Siegpunkte.

Das Spiel erfordert eine sorgfältige Planung und eine die Fähigkeit gut zu bluffen. Die Spieler müssen dabei nicht nur ihre eigenen Pläne verfolgen, sondern auch die Aktionen ihrer Mitspieler analysieren und kontern. Somit bietet das Spiel zahlreiche strategische Möglichkeiten, wie die Manipulation von Beweisen bis hin zur Beeinflussung der Entscheidungen des Gerichts.
Die Illustrationen verleihen dem Spielverlauf eine gewisse atmosphärische Tiefe. Die düsteren, detaillierten Bilder sollen die komplexe und oft undurchsichtige Welt der Zwergenjustiz widerspiegeln.
Der Einstieg ist ziemlich kompliziert, insbesondere wegen der Vielzahl an Regeln und Strategien, die es zu beachten gilt und der nicht immer nachvollziehbaren Anleitung. Es benötigt schon Fans des Genres für das herausfordernde Deduktionspiels und eignet sich eher nur für Spieler, die komplexe Spiele und strategisches (Voraus-)Denken schätzen. Wobei gegen die Schwierigkeit und die Spielmechanik an sich nichts sprechen würde, ist es aber für ein „kleines Kartenspiel“ zu aufgeplustert und bedarf eben sehr viel Geduld und Ausdauer, bis man im Spiel angekommen ist. Insgesamt fühlt es sich auch nicht so toll an, wie es anfänglich vermuten ließ.

[Note lt. Kompetenz-Team]
3 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/395004/justice
HP: https://www.ddpgames.com/Justice
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 19 Fotos]

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