„Runes – The game“ – Fazit
Review-Fazit zu „Runes – The game“, einem schicken Knobelspiel.
[Infos]
für: 2-5 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 20-40min.
Autor: Clemens von Bank
Illustration: Clemens von Bank
Verlag: CBGame
Anleitung: deutsch
Material: deutsch
[Download: Anleitung/Übersichten]
n/a (s. KS-Seite mittig)
[Fazit]
Das Spiel verlangt den Spielern ordentliche Grübelei ab, um diesem Herr zu werden. Thematisch an alten Wikinger-Kult angelehnt, werden hier Runensteintafeln ausgelegt und mit Markern versehen, um den Anspruch an diese zu verdeutlichen. Doch der ist nicht garantiert, andere können ihn übernehmen. Magische Runensteine können besondere Rituale heraufbeschwören, die das ganze Spiel umkrempeln und besonders wertvolle Runen verdoppeln die Möglichkeiten.
Jedem Spieler stehen drei sechseckige Runensteintafeln (auch Runensteine/Handsteine genannt) zur Verfügung. Die wollen erst angelegt werden, bevor drei neue gezogen werden dürfen. In seinem Zug legt ein Spieler eine solche Runensteintafel an vorhandene Tafeln an. Dabei muss mindestens eine Rune an beiden Tafeln übereinstimmen. Dann legt er einen seiner Marker auf die Mitte der Runensteintafel. Das Ziel ist es, als Erster alle Marker (bis zu 40) eingesetzt zu haben!
Der Trick ist also so viele Marker wie möglich auf einmal einsetzen zu können. Dies gelingt z.B. dadurch, dass mehr Runen an den potentiellen Tafeln übereinstimmen, pro Paar ein Marker. Dann gibt es die goldenen Runensteintafeln, die den Einsatz von Markern verdoppeln, allerdings maximal bis zu sechs. Per Ritual (Karten, die gezogen werden dürfen, wenn man eine schwarze Runensteintafel anlegt) gibt es reichlich Möglichkeiten hier vorwärts zu kommen. Zum Beispiel darf man so viele Marker extra legen, wie ein Würfelwurf (W6) ergibt. Oder man tauscht einfach Marker mit einem Mitspieler oder klaut gleich Runensteintafeln von diesem. Auch ein Aussetzen kann man erzwingen.
Ferner kann eine ausgelegte Runensteintafel überbaut werden, wenn man so mehr übereinstimmende Paare erreicht, dadurch werden die ausliegenden Marker der „alten“ Tafel entfernt. Und wem es gelingt eine „Linie“ von sechs gleichen Paaren oder einen „Kreis“ mit gleichen Paaren zu schließen, darf nochmal je 5 Marker extra platzieren.
Das Spiel geht so lange so weiter, bis jemand all seine Marker losgeworden ist und damit gewinnt.
„R-tG“ ist ein sehr cooles Strategiespiel. Der einfache Zugang, der durchdachte Spielablauf, die thematischen Komponenten und die genehme Spielzeit – es wird extra empfohlen wikinger-mäßig aus dem Bauch heraus zu handeln und Extremgrüblern keine Chance zu geben *G* – lassen das Spiel gerne immer wieder auf den Tisch kommen. Die Mechanik stellt an sich keine Innovation dar, Legespiele deren Plättchen sich anhand von Bedingungen passend Punkte geben, gibt es einige. Aber hier fühlt sich alles wie in eine Form gegossen an, es passt alles. Es macht Spaß die Mitspieler zu beobachten, wie sie vorgehen – zumal man von allen immer die drei Runensteintafeln sieht und mitplanen könnte – und die eigene Taktik immer wieder anzupassen. Das Überbauen von sicher gedachten Runensteinen ist fies, aber spannend und die Rituale können so manchen Spielverlauf nochmal umkrempeln – es ist erlaubt diese JEDERZEIT und für sich oder andere zu nutzen^^. Und es gibt derer viele in verschiedenen Varianten. Überhaupt gestalten sich die Partien immer abwechslungsreich, da sich die Auslage ja jedes Mal komplett anders gestaltet.
Zum Spiel läuft aktuell eine Kickstarter-Crowdfunding-Kampagne -> KS: https://www.kickstarter.com/projects/cbgame/runes-the-game. Dort wird es auch einen Zusatz mit neuen (roten) Runensteintafeln geben, die Aktionen für alle zugleich auslösen. Insgesamt bietet das Spiel viel Kurzweil und motiviert somit für Wiederholungen!
[Note lt. Kompetenz-Team]
von 6 Punkten.
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/419681/runes-the-game
HP: https://cbgame.de/en/runes-en/
Ausgepackt: n/a
[Galerie: 15 Fotos]