„Dungeon Kart“ – Fazit
Review-Fazit zu „Dungeon Kart“, einem spaßigen Rennspiel.
[Infos]
für: 2-8 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-60min.
Autor: Michael Xuereb
Illustration: n/a
Verlag: Brotherwise Games
Anleitung: englisch
Material: englisch
[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl., frz.: https://boardgamegeek.com/boardgame/398032/dungeon-kart/files
engl.: https://www.brotherwisegames.com/dungeon-kart
[Fazit]
Das Spiel lässt sich am besten als ein „(Super) Mario Kart“ in taktischer Brettspielform beschreiben^^. So sind die Ähnlichkeiten doch deutlich vorhanden, wie die rasenden (Boss) Monster, die verschiedenen, teils irren Strecken und den Möglichkeiten die Gegner per magischen Hilfsmitteln ins Schleudern zu bringen. Aber davon ab, spielt es sich auf jeden Fall vorausschauender als das Arcade-Vorbild.
Nach dem Streckenaufbau und dem (zufälligen) Verteilen der Spielercharaktere samt Komponenten, wird sich sogleich ins Rennen gestürzt. Das Rennen verläuft über mehrere Runden, bis mindestens ein Spieler über die Ziellinie gelangt. Die aktuelle Runde wird noch zu Ende gespielt und wer nun am weitesten hinter der Ziellinie steht, gewinnt.
In ihrem Zug können die Spieler mehrere Aktionen durchführen. Wobei dies von der Anzahl der Bewegungspunkte abhängt, die gerade zur Verfügung stehen. Hierfür schaut jeder auf seine Spielertafel (in Form einer Art Gangschaltung^^). Zu Beginn des Zuges kann der Spieler einen Gang höher oder niedriger schalten und nutzt dann die so angezeigten Bewegungspunkte.
In erster Linie wird man diese zum Fortbewegen nutzen – je nach Geländeart kostet das Befahren eines Feldes 1-3 Bewegungspunkte – und entsprechend der Anzahl sein Fahrzeug voranbringen wollen. Der Haken, eine Bewegung wird immer in eine Richtung ausgeführt, wenn da ein Hindernis steht, wird man dagegen knallen, denn die Bewegung muss zu Ende geführt werden. Einmal pro Zug darf man allerdings die Ausrichtung des Fahrzeugs ändern und zwar um je einmal 60 Grad in beliebiger Richtung (die Felder des Spielplans sind allesamt sechseckig) – je nach Fähigkeit des Fahrers kostet dies 1 Bewegungspunkt. Ist das Hindernis eine Spielrandbegrenzung kommt es zu einem Crash, dito bei vielen der variablen Hindernisse, die durch Marker auf der Strecke zufällig verteilt wurden. Gelegentlich kann es sich hierbei aber auch um einen (zuschauenden^^) Helden handeln, dieser würde dann noch einen Effekt auslösen. Teerfelder dagegen z.B. verlangsamen nur. Eine ausführliche Übersicht erklärt sämtliche Möglichkeiten.
Ist ein Mitspieler im Weg, kann dieser weg gestossen (auf ein benachbartes Feld nach vorne oder diagonal) oder per driften (das eigene Fahrzeug schlittert seitlich diagonal vorbei) umfahren werden – je nach Fahrerfähigkeit kostet dies Bewegungspunkte. Ein Bremsen funktioniert auch, wird aber selten genutzt^^.
Unterwegs kann man auch über Zauberbücher und Münzen gelangen. Diese werden eingesammelt und später als Bezahlung eingesetzt.
Wenn alle Spieler ihren Zug abgeschlossen haben, wird überprüft, wer wie weit vom nächsten Spielplanteil steht. So wird die aktuelle Rangfolge bestimmt und auf dem zugehörigen Tableau festgehalten. Je nach Platzierung kann danach nämlich ein Zauberbuch ausgegeben werden, um vom passenden Kartenstapel (1., 2., 3. – A, B, C) einen Zauberspruch zu nehmen.
Die teils mächtigen Sprüche können dann im Spiel benutzt werden, um z.B. aufzuholen. Die Sprüche kosten Geld und dafür setzt man die eventuell gesammelten Münzen ein.
„DK“ ist ein sehr kurzweiliges, spaßiges und hübsches Spiel. Der Zugang ist recht simpel und die taktischen Planungen nicht zu herausfordernd. Dennoch muss man natürlich die Strecke samt ihrer Hindernisse gut analysieren, um die eigene Raserei gut anzupassen. Es gibt dazu reichlich Abwechslung in Form der verschiedenen Hindernisse und Effekte (durch Helden) sowie den vielen Zaubersprüchen. Die Strecken lassen sich immer wieder anders anlegen und durch die doppelseitigen Spielplanteile ist mit den verschiedenen Hintergrund(szenarien) auch viel Variabilität und Flexibilität gegeben. Sicherlich braucht es auch ein gewisses Faible für derart Rennspiele, so polarisierte das Spiel in verschiedenen Testgruppen.
Rundum ist das Familienspiel aber ein genehmer Zeitvertreib mit guter Produktionsqualität, viel Wiederspielwert (wenn man es mag^^) und auf dem Tisch auch ein Hingucker.
[Note lt. Kompetenz-Team]
.5 von 6 Punkten.
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/398032/dungeon-kart
HP: https://www.brotherwisegames.com/dungeon-kart
Ausgepackt: n/a
[Galerie: 22 Fotos]