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“Stadt der Spione: Estoril 1942” – Fazit

Review-Fazit zu “Stadt der Spione: Estoril 1942”.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 45-60min.
Autoren: Gil d’Orey und Antonio Sousa Lara
Illustration: Mihajlo Dimitrievski
Verlag: Heidelberger Spieleverlag
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung]
dt., engl., span., holl., port., poln., russ.: https://boardgamegeek.com/boardgame/169318/city-spies-estoril-1942/files
dt.: http://www.heidelbaer.de/dyn/products/detail?ArtNr=HE776 (s. Info-Kasten rechts unten)

[Fazit]
In “SdS:E1942” müssen die Spieler mit Hilfe ihrer Spionkarten andere, bessere Spione quasi einfangen, um so im Spielverlauf immer stärkere bzw. geschicktere Spione zum Einsatz bringen zu können. Bei Spielende gewinnt dann auch, wer die wertvollsten Spione sein eigen nennt und darüber hinaus noch erfolgreich Missionen abschliessen konnte.

Das Spielfeld gestaltet sich jede Runde neu und wird zufällig aus sechs Ortsplanteilen zusammengesetzt (2×3) und mit “anzuwerbenden” Spionkarten (“Belohnungskarten”) bestückt. Die Ortstafeln sind feldweise miteinander benachbart, ausser es besteht eine Besonderheit (dann durch Symbole gekennzeichnet), die dies verhindert. Dies ist für den Spielablauf wichtig, da es gilt Stärkemehrheiten mit seinen Spionkarten in den Orten zu erreichen und sich dabei bestimmte Aktionen auf “Nachbarn” auswirken können, um hier die Stärkeverhältnisse zu beeinflussen. Ferner müssen die Spionkarten (“Belohnungen”, wie eigene) auf manchen Feldern verdeckt abgelegt werden (“Top Secret”), dadurch wird das Vorausplanen und Taktieren nochmals erschwert – wobei es auch hierfür Spezialfähigkeiten bei manchen Spionen bzw. Ortsteilen gibt, die es erlauben sich verdeckte Karten heimlich anzusehen.

Diese unterschiedlichen Fähigkeiten der Spione (durch Symbole auf den Karten dargestellt) machen dann natürlich auch einen großen Reiz des Spiels aus, gilt es doch diese geschickt einzusetzen. Natürlich gehört da auch ein bisschen Glück dazu, vor allem aber auch das Nachhalten (wer hat schon welchen Spion ausgespielt bzw. erhalten – auch wenn die Ablagestapel jederzeit durchgesehen werden dürfen, hilft es ungemein, um im Spielfluss zu bleiben) und Beobachten der Mitspieler.

Das dezente Grübelchaos, welches durch Beachten der Nachbarschaftsregeln der, in innere und äußere aufgeteilte, Ortsfelder hervorgerufen wird, verstärkt sich selbstverständlich durch oben angedeutete Spezialfähigkeiten (“Verführung”, “Anschlag”, “Diplomatie”, “Verschwörung”, “Nationalismus”) und den Verdächtigungen, Mutmassungen und Bluffversuchen der Spieler. Dadurch entsteht ein ewiges Planen bei den Spielern, aber zugleich birgt dies auch Langatmigkeit vor, denn eigentlich ist jeder lfd. beschäftigt.
Und so kommt es, dass die vorgegebenen 4 Runden recht flink vorbei sind und dann gilt es zu vergleichen, wer die punktestärksten Spione schlussendlich auf der Hand hält. Als Punkteboost kommt dann noch hinzu, dass die anfänglich zufällig ausgelegten Missionskarten nun den Spielern zugeteilt werden, die deren Bedingungen am besten erfüllen konnten.

Kein typisches Familienspiel, dafür aber sehr abwechslungsreich, immer fordernd und kurzweilig und auf jeden Fall spannend-spassig bis zum Schluss.

[Note]
6 von 6 Punkten.

 
[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/169318/city-spies-estoril-1942
HP: http://www.heidelbaer.de/dyn/products/detail?ArtNr=HE833
Ausgepackt: https://www.heimspiele.info/HP/?p=21797

[Galerie]
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