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„Defenders of the Wild“ – Fazit

Review-Fazit zu „Defenders of the Wild“, einem kooperativen Fantasy-Taktikspiel.

[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 60-120min.
Autoren: Henry Audubon und T.L. Simons
Illustration: Meg Lemieur und T.L. Simons
Verlag: Outlandish Games
Anleitung: englisch
Material: englisch

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl.: https://boardgamegeek.com/boardgame/372649/defenders-of-the-wild/files
engl.: https://www.allplay.com/board-games/defenders-of-the-wild/ (s. u.)

[Fazit]
Die Spieler schließen sich hier zusammen, um Flora und Fauna gegen fiese Maschineninvasoren zu verteidigen. Bösartige Mechs stampfen durch die Wälder und roboterhafte Gebilde produzieren Maschinen und Mauern und verschmutzen und zerstören damit die Landschaft. Als eine von vier Tierfraktionen, die Widerstand gegen die Invasion leisten, müssen die Spieler sich entgegen aller früherer Differenzen zusammentun und die Maschinen besiegen.

Obwohl kooperativ gespielt wird, darf nicht direkt miteinander gesprochen werden – dies liegt thematisch eben an der vergangenen Uneinigkeit zwischen den Fraktionen. Die Spieler legen stattdessen direkt Karten aus und hoffen auf passende Zusammenarbeit – in Spielerreihenfolge werden dann zugweise Aktionen genutzt.
Gewonnen wird, wenn alles wieder bewildert werden konnte, also alle Maschinen vernichtet und die furchtbaren Fabrikbauten und Mauern begrünt sind. Verloren wird, wenn die Maschinen alles überrennen bzw. zu viel Verschmutzung vorherrscht.

Die Spieler legen zeitgleich ihre auszuspielende Karte verdeckt aus, drehen sie dann um und führen deren Effekt aus. Danach werden Aktionen genutzt, gemäßt der Aktionspunktzahl auf der ausgespielten Karte. Pro Aktionspunkt kann man seine Verteidiger-Figur ein Feld (benachbart) bewegen oder innerhalb des gleichen Habitats wie auf der Karte beliebig weit. Weiterhin dürfen Camps gebaut werden, wenn sich die Figur auf einer Habitat-Art befindet, die ihrer Fraktion entspricht. Innerhalb eines Camps kann man sich zudem heilen – in Kämpfen wird per Würfelwurf bestimmt, ob man Schaden erhalten hat. Verschmutzungsmarker können per Punkt entfernt und Mechs angegriffen werden. Mauern können durchbrochen werden und eine Fabrik kann zerstört werden, wenn alle dort vertretenen Mechs vernichtet wurden.
Nach einem Zug deckt der Spieler noch eine Maschinen-Karte auf und führt deren Effekt(e) aus (hiermit werden Mechs, Fabriken oder Maschinen aktiviert) – z.B. mehr Verschmutzung in der Umwelt, neue Mechs etc.

Die vier Fraktionen spielen sich wunderbar unterschiedlich und bieten dadurch eine große Abwechslung. Die vielen Karten(effekte) helfen bei unterschiedlichsten Taktikplanungen und lassen den Verteidigern so immerhin eine Chance gegen die Maschinenübermacht. Die ist wirklich groß und von Zeit zu Zeit recht zufällig – Glück spielt auch immer wieder eine Rolle. Ablenkend sind dabei die sehr schönen Illustrationen, die das Thema gut unterstützen und die Spieler in dieses rebellische Unterfangen eintauchen lassen.
Trotz des relativ klaren Spielablaufs ist es sehr komplex und zu aufwendig für weniger erfahrene Spieler als Kenner- und Expertenspieler. Die Regeln lesen sich stellenweise etwas umständlich und so benehmen sich auch die Maschinen, die kartengesteuert etwas unbehende über die Spielfelder bewegt werden. Die non-Interkation beim Planen mit den Karten ist thematisch interessant, aber spielerisch ebenfalls eher ungelenk. Wenn man dann doch im Spiel angekommen ist und alles akzeptiert hat^^, kann man ein feines Taktikspiel gegen eine sehr herausfordernde Spiel-„KI“ erleben.

[Note lt. Kompetenz-Team]
4 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/372649/defenders-of-the-wild
HP: https://www.allplay.com/board-games/defenders-of-the-wild/
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 25 Fotos]

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