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Miyabi

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      Die Spieler legen auf ihren Tableaus hübsche, japanische Gärten an und versuchen dabei geschickt Besonderheiten einzubauen, um möglichst viele Punkte zu generieren.

      Zu Beginn jeder Runde werden X Garten-Plättchen aus dem Vorrat aufgedeckt, abhängig von der Spielerzahl. Aus diesen wird zugweise gewählt und auf dem eigenen Tableau abgelegt.
      Anschließend wird direkt gewertet und es gibt 1-3 Punkte, je nach Größe des Plättchens multipliziert mit der Höhe der Anlage. Hier können sich nämlich Plättchen im Verlaufe des Spiels auch einander überdecken. So wäre ein 2er-Plättchen auf der dritten Ebene 6 Punkte wert.

      Eine Bedingung für die Ablage auf dem Tableau ist die korrekte Reihe. Links werden die verschiedenen Symbole für Sträucher, Pavillons, Fischteiche, Steinplatten, etc. angezeigt und ein abzulegendes Plättchen muss die eigene aufgedruckte Symbolik dazu passend aufweisen.
      Oberhalb stehen sechs Gärtner, die jeweils für das Plättchen in der genutzten Spalte die Wertung durchführen und dazu auf ihren Platz herunterbewegt werden, um dies anzuzeigen. Damit wird auch angezeigt, dass ein Werten hier diese Runde nicht mehr möglich ist.

      Im Laufe des Spiels entwickelt sich so ein Garten mit verschiedenen Anhöhen. Wichtig für spätere Bonuspunkte ist dabei aber, dass versucht wird, möglichst viele gleichartige Flächen zu generieren, denn wer hier die meisten hat, bekommt die höhere Bonuspunktzahl. Wer zudem zuerst die 5. Ebene einer Gartenplättchensorte erreicht hat, erhält weitere Bonuspunkte.

      Im späteren Spielverlauf, ab Runde 3-4, wird es dann teils taktisch – bedingt durch glückliches Vorhandensein passender Gartenplättchen. Denn je voller das Gartentableau wird, desto schwieriger wird es aktiv viele Punkte pro Zug einzuheimsen. Nun gilt es abzuwägen, ob und welche Teile eventuell weiter überdeckt werden oder ob eine neue „Baustelle“ eröffnet wird. Immer auch im Hinblick auf die Mitspieler, denn die nehmen einem ja die vorhandenen Plättchen auch weg.

      Dies kann durchaus spannend sein und fordert etwas Geduld und Vorausschau bei der weiteren Gartenplanung. Interessant wird dies dann nach ein paar Partien, wenn die Spieler von Beginn an genau(ere) Bauziele verfolgen.

      Die zusätzlich inkludierten Module peppen das Spielgeschehen noch etwas auf, sobald man die Basisversion zur Genüge gespielt hat. So wird nun z.B. am Ende zusätzlich mit Punkten bedacht, wer zusammenhängend unterschiedliche Plättchensorten vorweisen kann oder es gibt Punkte für die meisten Leerflächen.

      Als ein an sich abstraktes Spiel mit aufgesetztem Thema kommt es aber hübsch daher und macht viele Partien lang durchaus Spaß. Der Haken ist, dass es nicht übermäßig aufregend ist. Es spielt sich halt angenehm und überrascht einen nicht mehr nach einer Partie, z.B. durch besondere Ereignisse oder Regelabweichungen. Aber manchmal möchte man halt einfach ein seichtes, simples, nettes, hübsches Spiel zum Entspannen mit etwas Punkte-Wettstreit obendrauf.
      Hierfür ist es ideal geeignet und sowieso auch für Gelegenheitsspieler, die einfach mal in ein taktisch angehauchtes Legespiel hineinschnuppern möchten.

      4 von 6 Punkten










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