Review: „Mayan Death Robots: Arena (XBOX ONE)“

Team 17 hatte in den 90ern einen Wahnsinns-Erfolg mit dem Kult-Spiel „Worms“ und begründete damit das Artellerie-Game-Genre auf dem PC neu. Viele Varianten und Klone später kommt nun im neuen Jahrtausend^^ endlich ein würdiger Nachfolger mit „MDR:A“ auf die heimischen Spielkonsolen!

Hier agieren die Spieler als Ausserirdische, die in verschiedenen Zeitaltern und auf verschiedenen Kontinenten landen und sich einfach bekriegen wollen. Eine Art Wettkampf, wem es zuerst gelingt die prächtige „Schatztruhe“ des Gegners zu zerstören.
Dafür wird vor Spielbeginn ein entsprechender Level gewählt – man kann einer Kampagne folgen, oder via Multiplay Gegner herausfordern – und anschliessend der gewünschte Charakter. Diese unterscheiden sich nicht nur optisch (zumindest vom Portraitbild her, im Spiel sehen sie alle recht gleich aus^^), sondern vor allem in ihrer Kampfweise, denn jeder verfügt über ein anderes Waffenarsenal. Nämlich zwei spezielle Waffengattungen, neben den allgemeinen Aktionsmöglichkeiten des Springens oder Mauern-Bauens. Springen wird zwischendurch immer wieder nötig, um von quasi zerstörtem Untergrund zu flüchten oder um sich einfach in eine bessere Schussposition zu bringen und das Bauen hilft wieder einen Schutz um die eigene Kiste zu bauen oder den Gegner einfach an bestimmten Schusswinkelmöglichkeiten zu hindern, u.a.
Die beiden jeweils eigenen Angriffsmöglichkeiten (z.B. Atomschlag (hier wird eine Laserpointer-Kugel in die gegnerische Hälfte geschossen und eine Runde später folgt genau dort ein dicker Raketenangriff)) wollen dann auch immer genau zum richtigen Zeitpunkt und dann vor allem im richtigen Winkel genutzt werden. Bei Wahl wird eine gebogen gestrichelte Linie sichtbar, die man so ausrichtet, dass sie das gewählte Geschoss möglichst im Zielbereich landen läßt – dies kennt die jüngere Generation von Spielen wie ‚Angry Birds’^^.

Sobald ein Spieler sich für seine Aktion in der aktuellen Runde entschieden hat, kann er von der Wahl nicht mehr zurücktreten und sie wird (im Falle des Bauens) gleich ausgeführt oder (im Falle des Schiessens oder Springens) nach einem Countdown der dann beide Parteien zugleich agieren läßt, wenn er „0“ erreicht.
Die Mayas treten (in der Kampagne) auch bald ins Rampenlicht und sind erst voller Bewunderung, ob der gottgleichen Akteure mitten unter ihnen, werden aber auch ziemlich schnell ungehalten und attackieren auch, sobald ihre Städte und Felder um sie herum zerstört werden. Und das bleibt nun mal nicht aus, wenn sich zwei übergroße Ausserirdische mit allen möglichen Waffen (die explodierende Banane oder die Kugelbombe haben das gewisse Etwas^^) austoben. So teilt sich die Bevölkerung aber auch mal auf und hilft dem einen oder anderen Spieler mit dem Wiederaufbau zerstörter Bereiche – zumindest in Ansätzen, denn die Zerstörungsgewalt geht einfach zu schnell von statten^^.

In der Kampagne stellt sich die KI als brauchbarer Gegner heraus, denn mal eben schnell umgehauen ist da gar nichts. Es will schon in der kurzen Überlegenszeit genau abgewogen werden, wie vorgegangen wird. Und bloss nicht zu oft dazu verleiten lassen, den gegnerischen Unhold in die Luft zu sprengen, sondern mehr auf die „Kiste“ konzentrieren, denn nur um diese geht es eigentlich. Getötete Aliens kommen immer wieder (die Charaktere der Spieler aber auch).

Rundum ein witziges Bombenspiel, das durchaus immer wieder zwischendurch zu unterhalten weiss :).

 
Wertung:
Spielspaß: 4 von 6 Punkten.

Daten:
Plattform: XBOX ONE
USK: 16
Publisher: Cosmocover
(Sileni Studios)

 

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