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“Anachrony” – Fazit

Review-Fazit zu “Anachrony”, einem zeitreisenden Workerplacement-Spiel.

[Infos]
für: 1-4 Spieler
ab: 15 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-120min.
Autoren: Dávid Turczi, Richard Amann und Viktor Peter
Illustration: Villő Farkas, László Fejes, Laslo Forgach, Márton Gyula Kiss und Péter Meszlényi
Verlag: Mindclash Games
Anleitung: englisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
engl., dt., frz., span., ital., poln., holl., ung., port., chin., russ., kroat., korean.: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/185343/anachrony/files
engl.: https://mindclashgames.com/anachrony-universe/anachrony/gameplay/ (s.u.)

[Fazit]
In der Zukunft wird die Erde durch einen riesigen Meteoriten zerstört werden und in der gegenwärtigen Welt von Anachrony müssen die Spieler alles daran setzen, die nötigen Evakuierungen voranzutreiben.
Dazu werden in diesem komplex-klassischen Workerplacement-Spiel Wissenschaftler, Ingenieure, Administratoren und Genies (als Allrounder) auf verschiedenen Aktionsfeldern der Hauptstadt (Spielbrett) und der eigenen Heimat (Spielertafel) platziert. Als Besonderheit können die Arbeiter in der Hauptstadt nur in speziellen Exosuits eingesetzt werden, da dort schon alles verstrahlt ist – dafür gibt es auch eine eigene Aktionsphase, um die roboterhaften Anzüge aufzuladen.

Das wirklich Besondere sind dann aber die Zeitreisen (via Paradoxe-Phase und Aktionsphase “Kraftwerke nutzen”), durch welche man sich Ressourcen aus der Zukunft borgen kann. Durch auf dem Zeitstrahl abzulegende Warp-Plättchen wird dies angegeben und man erhält das Gewünschte aus dem Vorrat. Allerdings hat dies Konsequenzen zur Folge, denn dieser Vorgang wirkt wie ein Eingriff in die Zeitlinie und daher gibt es regelmäßig “Strafen” dafür, so lange Warp-Plättchen vorhanden sind. Um dem zu entgehen, muss in einer Aktionsphase ein Kraftwerk genutzt werden, um den zeitlichen Fokus zu regulieren und die Ressource wieder zurückgeschickt werden. Damit schliesst sich dann der Zeitkreis und das zugehörige Warp-Plättchen kann entfernt werden.
Wenn nicht, kommt es zu Anomalien, die wiederum das Geschehen im eigenen Aktionsbereich stark einschränken können sowie Minuspunkte einbringen.
Dies wirkt zunächst etwas wirr (s. diverse SciFi-Serien, die das Thema immer wieder anschneiden **GGG**), erklärt sich dann aber im Spielverlauf schon nach einer absolvierten Runde recht gut. Unter’m Strich erhält man in den Anfangsrunden Ressourcen, die man später zurückzahlt.

Ansonsten wird versucht reichlich Ressourcen zu sammeln und geschickt einzusetzen, um weitere Aktionen zu finanzieren, die Zielkarten zum Ende hin zu erfüllen und um natürlich die Evakuierungsbedingungen eines jeden zu erledigen. Damit hat man viele Partien lang reichlich zu tun, um immer wieder neue Herangehensweisen auszuprobieren. Ausserdem gibt es noch eine Solo-Variante und zusätzliche Module, die das Hauptspiel erweitern und noch spannender machen. Handfeste, große Erweiterungen und optische Gimmicks sind zudem ebenfalls auf dem Spielemarkt zu erwerben.

“Anachrony” weiss bisher (6 Partien in verschiedenen Besetzungen) sehr zu überzeugen, wenn man sich gerne mit dem taktischen Optimieren der vielen, verschiedenen möglichen Vorgehensweisen beschäftigen mag. Fan von Workerplacement-Spielen zu sein ist hier fast eine Bedingung, aber das Spiel belohnt einen dann auch mit äusserst kurzweiligen und spannenden Partien. Auf jeden Fall ein Hingucker, mit gutem Spielzugang, wertigen Material und hoher Wiederspiel-Motivation!

[Note lt. Kompetenz-Team]
6 von 6 Punkten.
Auszeichnung: Das besondere Spiel

[Links]
BGG: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/185343/anachrony
HP: https://mindclashgames.com/game-worlds/anachrony/
Ausgepackt: https://www.heimspiele.info/HP/?p=23103

[Galerie: 14 Fotos]
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