Review: „First Love (DVD)“


Titel: First Love
Format: DVD
Release: 05.05.2020
FSK: 18
Bild: 2,40:1 (16:9)
Audio: dt., jap.: DD 5.1
Lauflänge: 104min.
Cast: Masataka Kubota, Nao Ômori, Shôta Sometani, Jun Murakami, Becky, Seiyô Uchino, Sakurako Konishi
Regie: Takashi Miike
Extras: Trailer
Publisher: EuroVideo Medien GmbH
IMDB: https://www.imdb.com/title/tt10228168/?ref_=fn_al_tt_1
OFDB: https://ssl.ofdb.de/film/325448,First-Love

Fazit Film:
„Nach einem verlorenen Kampf und einer unheilvollen Diagnose stolpert Boxer Leo wie betäubt durch das nächtliche Tokio. Dort trifft er zufällig auf seine erste Liebe: Die drogensüchtige Prostituierte Monica, die trotz allem ihre Unschuld noch nicht verloren hat. Leo ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ein korrupter Polizist, ein Yakuza und eine Auftragskillerin der chinesischen Triade eine blutige und bleihaltige Nacht einläuten werden…“

Soweit die offizielle Einführung und viel mehr gibt es eigentlich auch nicht zu berichten, man muss den Film bzw. diese Geschichte gesehen haben, um zu begreifen, was für ein Cocktail an Gewalt und schwarzem Humor der Regisseur hier wieder geschaffen hat. In seinen bald 100 Filmen kamen zwar durchaus extremere Sorten vor, aber auch dieser Film wird wieder alle Fans begeistern. Wer sich mit der Filmart von Miike nicht so auskennt, wird allerdings hie und da ins Stolpern geraten, ob der teils wirren und irren Erzählweise.
Unter’m Strich bleibt es dabei, der Held der Geschichte, geplagt mit der (Falsch-)Diagnose eines Hirntumors irrt durch die nächtlichen Stadtviertel und gerät in parallel laufende Handlungen immer tiefer hinein, so dass das Ende bereits nach gut 10min. absehbar ist. Aber dennoch bleibt der geneigte Zuschauer am Ball und erfreut sich der vielen roten Fäden, die sich da vor ihm spinnen. Der Verräter, der seinem Clan Drogen stiehlt und mit einem korrupten Polizisten zusammenarbeitet, die übergeschnappte Freundin des Drogendealers, der hierfür ermordet wird, die Bosse der Clans, das arme ausgenutzte Mädchen, um das sich Leo zu kümmern müht und noch mehr schräge Charaktere geben sich hier immer wieder die symbolische Klinke in die Hand, bis am Ende quasi keiner mehr übrig ist.
Sinnfreie bis überbordernd herrliche Action, viele abstruse, wie versucht tiefsinnige Dialoge und Kamerafahrten, die alles nah und doch auch fern aufzeichnen (wollen^^), ablenkender Score, eben jenes, was so einen Film des Genres „ausmacht“, findet sich hier und nimmt den Zuseher mit auf diese sehr bunte Achterbahnfahrt.

Man muss die Art mögen und vielleicht schon das ein oder andere Werk verdaut haben, um hier auf vollen Genuss abfahren zu können. Generell aber ist es ein unterhaltsamer Film, der es gerade mit seiner Übertreibung versteht das Publikum vor dem Schirm zu fesseln.

Fazit Technik:
Technisch ist die DVD recht solide umgesetzt. Ein vornehmlich gutes Bild begleitet einen beim Zusehen und die Vertonung gibt an den richtigen Stellen etwas auf die Ohren, bleibt sonst aber verhältnismäßig gediegen. Extras gibt es keine, was sehr schade ist, denn zu Miike gäbe es bestimmt immer etwas zu berichten^^.
Der Publisher macht mit der Produktion (Pressung, Cover, Artwork, Trailer-Schnitt, etc.) an sich alles richtig.

Wertung: 4 von 6

Screenshots:

Trailer:

 
genutzte Hardware:
– Heimkino: Epson EH-TW6700; eSmart Germany MIRALE Rahmenleinwand (266 x 149 cm (120″), 16:9, Vollmaskierung); Bluray-Player Sony BDP-S6500; Yamaha RX-V381 Receiver; Canton MX 5.1; Onkyo SKW-208/S Subwoofer
– PC Desktop: Intel Core i7 8700K; nVidia GTX 1070; Bluray-Player Leawo, inkl. Player-Software Version: V2.2.0.1; Windows 10 (64bit); Philips BDM4037UW/00 40″ Monitor (3840×2160)

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