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      In diesem Spiel von Michael Kiesling müssen die Spieler:innen ihre Äcker geschickt bepflanzen, um die Ernte dann rundenweise via Booten gegen Punkte und Boni zu veräußern.
      Dazu werden sie in 4 Runden über je 5 Phasen Aktionen durchführen, um ihre Arbeiter auf dem eigenen Tableau einzusetzen, Früchte zu pflanzen, diese zu ernten und zu verschiffen, Wertungskarten anzueignen und Zwischenwertungen auszurechnen.

      Der Startspieler wechselt dabei jede Runde und damit auch die Möglichkeit die jeweiligen Phasen als Erste:r beginnen zu dürfen. Denn die fünf Phasenplättchen werden von den Spieler:innen bei Rundenbeginn immer neu gewählt.

      Hier kommt der erste Glücksfaktor ins Spiel, da so bestimmt wird, wann man selbst bestimmte Aktionen ausführen kann und so z.B. bei der Auswahl von Ackerfrüchteplättchen das Gewünschte schon genommen wurde.
      Die Ackerplättchen werden nur dort abgelegt, wo zuvor Arbeiter platziert wurden – diese kommen durch Geländekarten auf ihr jeweiliges Feld. Da gilt es vorab im Kopf zu puzzlen, wie später die 1er, 2er, 3er Polimono-Ackerplättchen ihren Platz möglichst zusammenhängend finden.
      Zusammenhängend ist dann wichtig, wenn die Spieler:innen per „Scheune“ oder „Brunnen“ oder bestimmten Wertungskarten extra Punkte generieren wollen. Ansonsten, z.B. beim Ernten, ist es egal, wo welche Frucht angebaut wurde.
      Beim Verschiffen der Ernte – je zwei- bzw. dreimal nur Ackerfrüchte einer Sorte – erhalten die Spieler:innen einen Teil ihrer Arbeiter zurück und außerdem Geld, Punkte oder sonstige Boni von den Booten.

      So werden die 4 Runden abgehalten, um dabei möglichst effektiv Punkte zu sammeln. Am Ende gewinnt, wie meist üblich, wer die meisten Punkte hat.

      Ein schick anmutendes Spiel mit relativ flacher Lernkurve. Nach der ersten Runde hat fast jede:r einen guten Durchblick und mit der zweiten Partie geht es schon in den Wettstreit um die effektivste Taktik.

      Die Glücksfaktoren lassen sich in der Regel ausgleichen, da durch den Wechsel des Startspielers auch die Reihenfolge variiert, in der man sich eines der Phasenplättchen sichern kann. Der Zufall bei der Auslage der Ackerfrüchteplättchen bedingt unter Umständen eine schwierigere Auswahl, aber auch hier kann man meist durch Anpassen des Anbauvorhabens gegensteuern. So ergibt sich durchaus eine gewisse taktische Tiefe, wenn die Vorausplanung nicht durch Mitspieler durchkreuzt wird.

      Für ein Kennerspiel bietet es unter dem Strich dann zu wenig Optionen, aber als Spiel für das gemütliche Optimieren hie und da, kommt das Spiel sehr gerne auf den Tisch. Zudem eignet es sich hervorragend um Gelegenheitsspieler an etwas umfangreichere Planspiele heranzuführen.

      Material, Zugang, Spieldauer, Kurzweil und Spaß am Optimieren bezeugen dem Spiel seine Berechtigung im Spielregal!

      5 von 6 Punkten
















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