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Kilt Castle

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      Das Ziel, die meisten Dukaten zum Spielende zu besitzen und damit zum neuen Clanchef gewählt zu werden, wirkt relativ aufgesetzt. Aber das macht hier gar nichts aus, denn die zugrunde liegende Spielmechanik steht im Vordergrund und sorgt für genügend Kurzweil.

      Die Spieler:innen nutzen reihum in ihrem Zug eine der um den Spielplan liegenden Karten, indem sie sie neu arrangieren. Dadurch wird bestimmt in welcher Reihe bzw. Spalte ein eigener Turm gebaut werden kann. Das Bauen desselben ist kostenfrei, wenn es der erste Turm auf dem Feld ist. Jedes weitere Turmteil, das darauf gebaut wird, kostet Dukaten, die an den Besitzer des direkt darunterliegenden Turmes gezahlt werden. Je höher so ein Turm also wird, desto teurer ist der Bau.

      Dafür gibt es am regelmäßig stattfindenden Dukatentag Geld für die Besitzer der obersten Turmbauten. Somit ist es also das indirekte Ziel möglichst viele Türme zu bauen oder sich daran zu beteiligen und immer das letzte Teil gebaut zu haben.

      Dies kann mitunter sehr trickreich werden und es ist durchaus möglich Mitspieler:innen dazu zu zwingen zu bauen, wenn sie es gerade gar nicht wollen oder sie am Bau zu behindern. Genauso kann man aber auch versuchen sich aus jedem Wettbewerb heraus zu halten und an freier Stelle vor sich hin zu bauen.
      Bei Spielende werden die Dukaten gezählt und wer am meisten von diesen besitzt, gewinnt.

      Die Anleitung wirkt zu Beginn auf Gelegenheitsspieler eventuell etwas mächtig. Das Spiel ist aber mitnichten so komplex. Nach ein paar Runden, spätestens einer Partie hat man den Kniff heraus und kann sich unterschiedliche Strategien überlegen bzw. zurechtlegen.
      So dauert eine Partie in der Regel auch maximal 40min. und weiß darüber hinaus gleich für erneutes Spielen zu motivieren.

      Die Aufmachung ist etwas trist, aber die Spielmechanik macht dies wett. Bei voller Spielerzahl gibt es richtig was zu tun und ein „zurückhalten“ wird sehr erschwert. Dies sorgt bei den Spieler:innen oft für Unmut, Schadenfreude und Ehrgeiz gleichermaßen, da der Wettstreit hier sehr offensichtlich zum Vorschein kommt und entsprechend gelebt wird.
      Durchaus ein Familienspiel, aber auch gerne mal in Vielspielerrunden auf den Tisch gebracht, behauptet das Spiel seinen Platz im Spieleschrank.

      4.5 von 6 Punkten










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