Dynasties
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Heirate und herrsche lautet der Untertitel zum Spiel und genau darum geht es hier auch. Per Workerplacement-Mechanismus sorgen die Spieler dafür, dass ihre Familien in den Städten der Renaissance-Zeit in gute Positionen gelangen. Dies natürlich für Ruhm, Einfluss, Macht und Geld und für die Spieler dasselbe in Punkteform.
Per Aktionskarten wird Handel getrieben und geheiratet sowie einflussreiche Persönlichkeiten angeworben. Diese helfen durch zahlreiche Sonderaktionsmöglichkeiten dabei, die eigenen Ziele besser verfolgen zu können.
Eine Heirat wird vollzogen, wenn sich zwei, unterschiedliche, Spielerfiguren in einer Stadt einfinden und per speziellem Verteilungsmechanismus die Mitgiftressourcen zugeordnet wurden. Danach halten die Spieler eine feste Position in der jeweiligen Stadt inne, was zum Spielende hin entsprechende Siegpunkte einbringt.
Den gleichen Teilungsmechanismus gibt es zum Beispiel auch im Hafen, wenn es gilt Handelswaren zu erhalten, um die verschiedensten Funktionen im Spiel bezahlen zu können. Wenn mehr als ein Spieler an einem Handelsschiff steht, wird ebenfalls von einem die Ware aufgeteilt und vom anderen der genehmere Teil gewählt und genommen.
Der Spielablauf bietet viele weitere Aktionsmöglichkeiten und damit auch teilweise komplexere Vorgänge, deren Spielkonsequenzen sich aber recht bald jeder gut aneignen kann.
Eine Partie kann dabei durchaus um die 100min. andauern, allerdings vergeht die Zeit angenehm kurzweilig. Es gewinnt schließlich, wer bei den Zwischenwertungen und der Endwertung die meisten Punkte generieren konnte.
Das Spiel hat ein sehr interessantes Thema zu bieten und verbaut dieses in zwar bekannten, aber gut miteinander verzahnten Spielmechanismen. Gestaltung und Wertigkeit der Spielmaterialien sind auch positiv zu benennen und die Spielanleitung bringt mit ihren sehr detaillierten Übersichtsstruktur auch ungeübtere Spieler alsbald gut ins Spiel hinein.
Insgesamt ein sehr schönes Spiel, das zwar deutlich komplexe Möglichkeiten im Spielverlauf bietet, sich aber dennoch gefühlt nach ein, zwei Partien leicht von der Hand spielen lässt. Das Glück muss man hierbei zwar nicht gepachtet haben, aber so manche Wertungsentscheidung kann davon abhängig sein. Dies trübt den Spielspaß aber keineswegs, da im Verlaufe des Spiels genügend Möglichkeiten geboten werden, nicht den Punkteanschluss zu verlieren.
5 von 6 Punkten
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