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Die Patin

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      Nachdem ihr alle eure Grenzmarker auf der Stadtkarte gesetzt habt, gilt es fortan die Distrikte gut zu verteidigen. Nur wessen Wachen gut positioniert wurden, wird Erfolg haben und auch weitere Stadtviertel erobern.
      Und wem dies am besten gelingt, wird am Ende der Chef über die Stadt.

      Im Gegensatz zu den sonst deutlich kinderfreundlichen Spielen des Verlags, geht es hier doch taktischer zu. Es gibt keinerlei Gewaltverherrlichung, was dem Thema naheliegen würde. Es muss aber schon deutlich daran gearbeitet werden, die Mitspielenden in die Enge zu treiben.

      Rundenweise führt ihr eure Aktionen durch. Da gibt es die Möglichkeit seinen Distrikt zu vergrößern, indem Ratten auf beliebige der 4 Eckfelder eines Stadtfeldes gesetzt werden. Die Ratten sind quasi die Laufburschen und Kämpfer, sie sind nur dafür da die Mehrheit in einem Viertel zu bestimmen.
      Wer die Mehrheit, also die meisten Ratten auf den Eckfeldern eines Stadtfeldes hat, kann durch eine weitere Aktion das Feld übernehmen. Hierzu werden die eigenen Grenzmarker umgelegt, um die Vergrößerung anzuzeigen.

      Wird ein Untergebener eingesetzt, kann dieser auf einem Stadtfeld Beute machen. Beute, in Würfelchenform, wird ausgegeben um höherwertigere Aktionen ausführen zu können.
      Es wird zwischen internen und externen Aktionen unterschieden. Dies bedeutet nichts anderes, als Aktionen innerhalb des eigenen Distrikts oder eben außerhalb durchzuführen.

      Wird ein zweiter Untergebener auf demselben Stadtfeld eingesetzt, kann ein sogenanntes Safe-House eingerichtet werden. Also ein Unterschlupf, der anzeigt, dass du hier Geschäfte machst.
      Entsprechende Geschäftsmarker liegen aus und du suchst dir einen davon aus. Diese haben Boni aufgedruckt, die entweder sofort eingesetzt werden, z.B. Ratten umpositionieren, oder am Spielende Punkte einbringen.

      Schließlich kann noch die Patin selbst eingesetzt werden. Sie hat drei Aktionsmöglichkeiten, von denen 1 bei Zugbeginn festgelegt wird. Dabei kann sie entweder intern gleich 5 Aktionen auf einmal ausführen oder extern gegnerische Ratten vertreiben oder eigene neu platzieren.

      Das Spiel endet nach der Zwischenwertung der 5. Runde. Die Zwischenwertungen nach jeder Runde können euch extra Punkte einbringen, wenn ihr bestimmte Voraussetzungen erfüllt habt. Zum Beispiel hast du die meisten Ratten ausliegen oder die meisten Unterschlupfmarker im Besitz.
      Bis dahin müsst ihr fleißig abwägen, wie ihr euren Mitspielenden geschickt eure eigenen Grenzen aufzwingt. Sei es durch Mehrheitenübernahme mit vielen, vielen Ratten oder durch planvolles Taktieren via Einsatz von Unterschlupf-Boni. Auch die Patin mit ihren mächtigen Aktionen hat immer ein Wörtchen mitzureden.

      Je mehr Spieler teilnehmen, desto spannender und spaßiger wird es, da die Mehrheiten und Distriktgrenzen viel häufiger variieren. Eben durch den indirekten Zwang, sich laufend verbreiten zu müssen, um wirklich zu punkten, bedingt häufige „Interaktion“.
      Mit thematisch schickem Spielmaterial, gutem Regelwerk und angemessener Spielzeit (Spielerzahlabhängig) weiß auch Die Patin zu überzeugen. Kennst du die vorherigen Spiele, wird dir vieles bekannt vorkommen, da die Charaktere quasi übernommen wurden.

      Insgesamt darf das Spiel sich mit gutem Wiederspielwert rühmen und spricht trotz bzw. gerade wegen der diversen Taktikmöglichkeiten Viel- und Gelegenheitsspieler an.












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