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Bang! The Dice Game

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      Ein kurzweiliges Würfel-Rollenspiel im Wilden Westen für 3-8 Spieler ab 8 Jahren von Michael Palm und Lukas Zach.

      Die Spieler erhalten geheim eine Rolle als Sheriff, Hilfs-Sheriff, Bandit oder Gesetzloser zugeteilt. Entsprechend ihrer Rolle haben sie unterschiedliche Ziele und damit Aufgaben, der Sheriff muss alle Banditen und Gesetzlosen ausschalten und der Hilfs-Sheriff hilft ihm dabei, die Banditen wiederum wollen den Sheriff und seinen eventuellen Gehilfen loswerden. Der Gesetzlose ist gegen alles und jeden und will als Einziger übrig bleiben.

      Anders als beim großen Bruder, der mit vielen Erweiterungen versehenen und damit sehr umfangreichen Kartenspiel-Edition, wird hier alles recht flink mit Würfeln entschieden.

      Je nach Spielerzahl werden entsprechend viele oder wenige Karten der jeweiligen Rollen vergeben – für 3 Spieler gibt es eine Sonderregel.
      Die Spieler schauen sich ihre Rollenkarten geheim an und lassen diese bis zum Ende des Spiels verdeckt vor sich liegen. Nur der Sheriff muss seine Karte offenbaren!

      Nun werden noch Charakterkarten (gemischt und zufällig) an die Spieler verteilt, um zu ersehen, wen sie darstellen und welche Voraussetzungen sie mit in den “Kampf” bringen. Die Patronen auf den Karten geben an, wieviele Lebenspunkte der Spieler nun hat und er erhält entsprechend viele Marker (der Sheriff immer +2). Ferner gibt noch ein Info-Text eine besondere Fähigkeit des Charakters wieder, welche alle laut vorlesen.
      Die Übersichtskarten werden noch verteilt, die restlichen Patronenmarker und die Pfeilmarker kommen als Vorrat beiseite:

      Der Sheriff beginnt das Spiel und erhält dazu die 5 Würfel, im Uhrzeigersinn folgen dann die Mitspieler.

      Der aktive Spieler darf bis zu 3mal würfeln, wobei nach jedem Wurf geschaut wird, ob evtl. ein Würfel gewertet/ausgeführt werden muss. Er kann Würfel beiseite legen und für einen weiteren Wurf wieder hinzunehmen. Nach dem dritten Wurf steht aber das Wurfergebnis fest, wird endgültig gewertet und der Zug endet.

      Die Würfel haben folgende Symbole abgebildet:

      – “Pfeil”, dieser Würfel muss sofort gewertet werden und gibt dem Spieler einen Pfeilmarker, danach kann der Spieler diesen Würfel erneut benutzen. Ist der Pfeilvorrat einmal aufgebraucht, greifen die Indianer an und jeder(!) Spieler verliert einen Lebenspunkt, hiernach werden alle(!) Pfeilmarker wieder in den Vorrat zurückgelegt.

      – “Dynamitstange”, der einzige Würfel, der bei seinem Wurf sofort beiseitegelegt werden muss und nicht erneut geworfen werden darf. Bei drei oder mehr dieser Würfel erleidet der aktive Spieler sofort 1 Lebenspunkt Schaden und sein Zug endet unmittelbar.

      – “1”, der erste Spieler rechts oder links vom aktiven Spieler erhält 1 Schadenspunkt.

      – “2”, der zweite Spieler rechts oder links vom aktiven Spieler erhält 2 Schadenspunkte.

      – “Bierkrug”, ein beliebiger Spieler erhält einen Lebenspunkt.

      – “drei Einschusslöcher”, wenn drei dieser Würfel gesammelt wurden, wird die Gatling (Minigun) genutzt und fügt jedem anderen Spieler 1 Schadenspunkt zu.

      Verliert ein Spieler bei diesen Aktionen alle seine Lebenspunkte (Patronenmarker), scheidet er aus dem Spiel aus!

      Das Spiel endet, sobald der Sheriff gestorben ist oder alle Banditen und Gesetzlosen. Im ersten Fall gewinnen die Banditen (als Team), wenn mind. einer von ihnen noch lebt oder der Gesetzlose, wenn er als Einzigster überlebt hat. Im zweiten Fall gewinnt der Sheriff (evtl. zusammen mit den Hilfssheriffs als Team).

      Ganz der Bruder^^, aber genau richtig entschlackt, ohne vom schicken Flair und Spielmechanismus zuviel zu opfern! Die Würfel sorgen natürlich für einen gehörigen Glücksanteil, dafür geht das Spiel aber so flink vonstatten, das man dies gern in Kauf nimmt – ausserdem steckt hier auch ein Hauch Realismus drin, da ja im Wilden Westen eine Trefferquote nie wirklich 100% vorhergesagt werden konnte^^.
      Die Runden verlaufen also angenehm schnell und kurzweilig, auch in größerer Besetzung und machen durchweg Spaß. Mehrere Runden mit dann voraussichtlich anders verteilten Rollen motivieren so auch, nicht zuletzt um alle Charaktere und deren Besonderheiten kennenzulernen, so ist die Fähigkeit von “Willy, the Kid”^^ sehr praktisch nur 2 Gatling-Symbole würfeln zu müssen, um allen Schaden zuzufügen, wenn man ein Gesetzloser ist. Als Sheriff bietet sich vllt. “Paul Regret” an, der hingegen niemals durch eine Gatling verletzt werden kann^^.
      Alle Charaktere sind schön übersichtlich auf der Rückseite der Anleitung aufgelistet.
      Die Würfel-Variante darf also gerne empfohlen werden, für Fans, für die Kartenbesitzer und für Gelegenheitsspieler!

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