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„Zug um Zug“-Weltmeisterschaft 2014: Unregelmäßigkeiten im Finale

Kenneth Heilfron aus den USA ist offiziell zum Sieger der „Zug um Zug“-Weltmeisterschaft 2014 ernannt worden, da der bisherige Sieger Erwin Pauelsen seinen Titel zurückgegeben hat.

“Nachdem mehr als 25.000 Teilnehmer weltweit bei den Vorausscheidungen mitgespielt hatten, versammelte Days of Wonder die 28 nationalen Champions in Issy-les-Moulineaux in der Nähe von Paris zur letzten Runde der „Zug um Zug“-Weltmeisterschaft. Nach drei Qualifikationsrunden traten die besten acht Spieler in Duellspielen im Viertel- und Halbfinale und schließlich im Finale gegeneinander an. Das letzte Duell konnte Erwin Pauelsen scheinbar für sich entscheiden und ihm wurden zunächst Titel und Trophäe überreicht.

Doch bald nach Ende des Turniers wurden Bedenken zu Unregelmäßigkeiten im Finalspiel laut, sowohl von Teilnehmern als auch von „Zug um Zug“-Fans auf der ganzen Welt, die das Turnier live im Internet verfolgen konnten.

Days of Wonder prüfte daraufhin die Aufzeichnungen des Spiels gründlich und fand bedauerlicherweise Beweise für Betrug in der zweiten Runde des Finales. Erwin Pauelsen hat mittlerweile sein Fehlverhalten zugegeben und seinen Titel und Trophäe zurückgegeben.

Nach den offiziellen Regeln der „Zug um Zug“-Weltmeisterschaft 2014 ist die Platzierung der Spieler daher nun wie folgt:

Weltmeister 2014: Kenneth Heilfron (USA)
2. Platz: Michel Hautecoeur (Belgien)
3. Platz: Piotr Hrachun (Russland)

Trotz der unglücklichen Umstände, die die Meisterschaft überschatten, ist Kenneth Heilfron der verdiente Sieger und Days of Wonder gratuliert ihm aus vollem Herzen zu seinem Titel.

Die Brettspielszene, insbesondere die „Zug um Zug“-Gemeinschaft, wurde und wird seit jeher durch freundschaftlichen und fairen Wettbewerb geprägt. Dieses unehrenhafte Verhalten ist daher umso bedauerlicher, vor allem in Hinsicht auf die Zeit und Energie, die in diese Meisterschaft investiert wurde – nicht nur von Unternehmensseite, sondern auch von den hunderten Freiwilligen, die geholfen haben, die „Zug um Zug“-Veranstaltungen weltweit durchzuführen. Days of Wonder ist alle jenen dankbar, die geholfen haben, diese Situation aufzudecken und auf die möglichst ehrenhafteste Art zu lösen.”

 
[Pressemitteilung]

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