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Mein allererstes Naturspiel – und warum Spiele schon für Kleinkinder so wichtig sind

Mit der Käfer-Lupe entdecken Kinder die Natur

In „Mein allererstes Naturspiel“ fliegen Kleinkinder ab zwei Jahren mit der Marienkäfer-Lupe über eine vielfältige Naturlandschaft und erforschen Blumen, Schmetterlinge und Insekten. In einer spannenden Vorlesegeschichte erfahren sie Wissenswertes zu zwölf Tieren und Pflanzen und dürfen Puzzleteile anlegen. Fünf Spielformen, vom einfachen Suchspiel bis zum kniffligen Natur-Quiz, lassen sich der Entwicklung der Kinder anpassen und machen Lust auf eigene Beobachtungen in der Natur.


Auf der liebevoll illustrierten Wimmel-Wiese muss man schon genau hinschauen, um die kleinen Lebewesen im Gras, auf dem Waldboden und am Teichufer zu entdecken. Wie gut, dass Marienkäfer Max eine Lupe als Rücken hat, mit der die kleinen Spieler reihum über die Landschaft flattern. Wo ist zum Beispiel die Pusteblume mit ihren schwebenden Schirmchen, von denen in der Vorlesegeschichte die Rede ist? Da, im hohen Gras! Im Fischauge der Lupe sind sie genau zu erkennen. Und ein zweites Mal auf dem Puzzleteil, welches der kleine Finder an der entsprechenden Stelle am Spielplan anlegen darf. Da hopst in der Geschichte ein grünes Tier an Max vorbei: der Grashüpfer mit den langen Beinen, der auch Musik machen kann. In der Wiese ist er gut getarnt mit seinem grünen Kleid, aber die Kinder entdecken ihn und dürfen zur Belohnung sein Puzzleteil einfügen.

Schwieriger wird es schon in der Spielvariante „Wer bin ich?“: Jetzt machen sich die kleinen Spieler nur einer mündlichen Beschreibung folgend mit Max auf die Suche. Und im „Natur-Quiz“ zeigt sich dann, welcher kleine Naturforscher am besten aufgepasst hat und die Rätselfragen beantworten kann.
Mein erstes Naturspiel erscheint in der Ravensburger Baby- und Kleinkindreihe ministeps und enthält fünf abwechslungsreiche Spielformen für bis zu vier Kinder ab zwei Jahren. Spieldauer und Anspruch können die Eltern hierbei wählen und ihre Kinder Schritt für Schritt fördern. Das Spiel ist für 16 Euro im Handel erhältlich.

Interview mit Pädagogik-Professor Dr. Bernhard Hauser
Warum Spiele für Kleinkinder so wichtig sind

Prof. Dr. Bernhard Hauser ist Professor an der PH St. Gallen und Leiter des Studiengangs „Early Childhood Studies“. Seit mehr als 20 Jahren bildet er Lehrpersonen, Erzieherinnen und Erzieher aus und erforscht als Projektleiter für spielintegrierte Frühförderung, wie kleine Kinder lernen. Im Interview berichtet Professor Hauser von seiner Forschung und erklärt, warum erste Spiele schon die Kleinsten gut auf das Leben vorbereiten.

Professor Hauser, aktuell legen Sie eine Studie zur „Spielinte-grierten Mathematischen Frühförderung“ im Kindergarten vor. Was haben Sie dabei untersucht?
Bernhard Hauser: „Wir haben insgesamt 329 Kinder in 35 Kindergär-ten in jeweils drei Gruppen eingeteilt und die spielintegrierte Frühför-derung mit einem aktuellen Training und herkömmlichen didaktischen Methoden verglichen. Thema war der Aufbau des Zahlbegriffs von Fünf- bis Sechsjährigen. Die erste Gruppe, bestehend aus zwölf Kin-dergärten, nutzten dazu das mathematische Trainingsprogramm „Mengen zählen Zahlen“, die zweite Gruppe bekam Spiele wie „Halli Galli“ bzw. von uns selbst entwickelte oder adaptierte Spiele wie „Fünferraus“. Die dritte Gruppe erhielt als Kontrollgruppe keine be-sondere mathematische Förderung. Der Vergleich lief über acht Wo-chen, in denen die ersten beiden Gruppen dreimal pro Woche 30 Minuten mathematisch gefördert wurden.“

Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?
Bernhard Hauser: „Der Lernfortschritt bei der Gruppe mit der spielin-tegrierten Förderung war der beste. Die Kinder haben wesentlich mehr gelernt als die in der herkömmlich geförderten Vergleichsgrup-pe. Beim Filmen haben wir festgestellt, dass die Kinder mit den Spie-len viel länger mathematisch aktiv waren und sich mit ihren Spielka-meraden häufiger darüber ausgetauscht haben als die anderen. Auch die Aufmerksamkeit für das Thema blieb bei diesen Kindern am längsten erhalten.
Spielend lernen Kinder also besser. Was bedeutet das?
Bernhard Hauser: „Wir wissen, dass Kinder mit sogenannten Vorläu-ferfähigkeiten Neues schneller erfassen können. Die spielintegrierte Förderung von Kindergartenkindern zeigt nachweislich eine große Wirkung z.B. auf ihr mathematisches Können in späteren Jahren.


– “Mein allererstes Naturspiel”
aus der Ravensburger Baby-und Kleinkindserie ministeps
von Marco Teubner, für 1 bis 4 Kinder ab 24 Monaten

 
[Pressemitteilung]

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