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“Carpe Diem” – Fazit

Review-Fazit zu “Carpe Diem”, einem Legespiel.

[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 60min.
Autor: Stefan Feld
Illustration/Gestaltung: n/a
Verlag: Ravenburger (Alea)
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersicht/F.A.Q.]
n/a

[Fazit]
Die Spieler agieren als reiche Patrizier im alten Rom und versuchen durch Ausweitung des ihnen innewohnenden Stadtviertels viele Punkte zu machen, um schliesslich den Sieg zu erringen.
Dazu werden auf den Spielertafeln Plättchen abgelegt und so Gebäude oder Landschaften gebaut – entsprechend der Rahmen der Tafeln gibt es hierfür auch noch extra Punkte bei Spielende, wenn an vorgegebenen Stellen gebaut wurde. Diese wiederum erbringen bestimmte Vorteile (Punkte, weitere Plättchen, Gold, u.a., s. Übersichtstafeln), welche die Spieler dringlichst gebrauchen und einsetzen können – oder bei Spielende in zusätzliche Restpunkte wandeln.

Different zu anderen Spielen ähnlicher Bauart, werden die Plättchen hier nicht einfach aus einem Vorrat oder Beutel genommen, sondern aus einer Auslage, die mit den spielereigenen Figuren bereist wird und zwar muss sich die Figur immer fortbewegen und dazu immer in die gegenüberliegende Richtung (eingezeichnete Wege weisen hierzu die Richtung). Dadurch ist die Auswahl zwangsläufig eingeschränkt, man kann zwar durch Rohstoffabgabe (Brot) eine Ausnahme bei der Bewegung forcieren (beliebiges Ziel oder stehenbleiben), aber zum einen ist das hier nötige Brot ein rares Gut und zum anderen bleibt es dem Glück überlassen, ob überhaupt passende/günstige Plättchen ausliegen – oder gar von Mitspielern schon geschnappt wurden.
So wird das Bebauen des eigenen Viertels (Spielertafel) zum Geduldsspiel mit Fortuna-Beschwörungen, welche oft ungehört bleiben oder durch Mitspielereinmischung abgefangen werden^^.
Da können spezielle Gebäude, wie z.B. der Brunnen, helfen, an zusätzliche Aufgabenkarten für extra Punkte, zu gelangen.

Der jeweilige Startspieler, pro Runde, ist da also durchaus im Vorteil und wenn dieser sich dann auch noch müht auf der Wertungskarten-beeinflussenden Prestige-Leiste vorne zu liegen, darf er auch die Zwischenwertung zuerst begehen und so evtl. Karten für andere sperren – die Wertungskarten liegen in Reihen aus und nebeneinander und bilden, benachbart, Ablegepunkte für die Spieler, die so immer 2 Wertungskarten auslösen (man muss sich für Wertungs”plätze” entscheiden, auch wenn es in Ermangelung der Vorgabenerfüllung Minuspunkte hagelt!).

Das Spiel, obwohl von äusserst fähigem und bekanntem Autor, wirkt so etwas zu glücklich und teils aufgesetzt/oberflächlich. Dabei bietet es durch die vielen Wertungskarten, von denen immer nur ein Teil ins Spiel gelangt und die zufällige Bestückung mit den Landschafts-/Gebäudeplättchen reichlich Abwechslung für mehrere Partien. Allerdings hatten die bisherigen Testgruppen nach einer Partie erstmal genug und Lust auf anderes – ohne dabei auf zukünftige “CD”-Partien verzichten zu wollen, denn schlecht ist das Spiel keinesfalls, nur waren die Erwartungen vllt. einfach höher?! Das reichhaltige Spielmaterial ist dabei recht wertig und die Anleitung gut strukturiert, so dass man relativ problemlos den Spieleinstieg findet.

Rundum ein “Feld” von dem mehr erhofft wurde, aber der dennoch immer mal wieder auf dem Tisch landen darf!

[Note]
4 von 6 Punkten.

 
[Links]
BGG: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/245934/carpe-diem
HP: https://www.ravensburger.de/produkte/spiele/erwachsenenspiele/carpe-diem-26919/index.html
Ausgepackt: n/a

 
[Galerie]
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