Review: „Dreamkatcher (DVD)“


Titel: Dreamkatcher
Format: DVD
Release: 28.01.2021
FSK: 16
Bild: 1,78:1
Audio: deutsch, englisch: Dolby Digital 5.1
Lauflänge: 82min.
Cast: Joseph Bishara, Radha Mitchell, Lin Shaye, Henry Thomas, Jules Willcox, Finlay Wojtak-Hissong
Regie: Kerry Harris
Extras: Interviews, Trailer, Bildergalerie
Publisher: KOCH Films
IMDB: https://www.imdb.com/title/tt10553210/?ref_=fn_al_tt_1
OFDB: https://ssl.ofdb.de/film/340659,Dreamkatcher

Fazit Film:
Gleich zu Anfang wird erstmal erklärt, dass der „Dreamcatcher“ die gute Variante ist und böse Träume aufhält, der „Dreamkatcher“ allerdings die bösen Träume nur einsammelt und verstärkt wiedergibt. Und genau so verläuft es dann auch in dem Film, der nur die Namensähnlichkeit mit dem (ganz anderen) King-Buch/Film gemein hat.

Vater fährt mit Sohn Josh und Stiefmutter in spe in eine geruhsame, wilde Wald- und Seelandschaft, um im dortigen Holzhaus eine erholsame Zeit zu verbringen. Der Junge ist recht ungehalten und man merkt gleich, dass er mit der Freundin vom Papa nicht viel anfangen kann. Er verarbeitet noch immer den Tod seiner Mutter, die hier gestorben ist. Angeblich im nahen See ertrunken, so zumindest erklärte es der Vater ihm, doch durch Intro und spätere Rückblenden erfährt man rasch, dass sie im Haus von einem wahnsinnigen Jungen brutal umgebracht wurde.

Und wie es klassisch so kommen muss, der Vater wird beruflich weggerufen und ist ein paar Tage von dannen, während die Freundin mit dem quasi Stiefkind alleine bleibt. Viel Freude kommt da zunächst nicht auf, obwohl sie sich wirklich bemüht Zugang zu ihm zu finden. Ihres Zeichen Kinderpsychotherapeutin versucht sie auf ihn entsprechend einzuwirken, was aber kaum gelingt.
Auf einem Spaziergang durch den Wald entdecken sie eine alte Scheune, in der eine schrullige, alte Frau allen möglichen Schnick Schnack verkauft, so unter anderen auch Traumfänger. Jedoch passt irgendwie nichts so wirklich und es soll eigentlich auch nichts gekauft werden – Erziehungsmassnahme und so.
Der Junge ist aber widerwillig und bei einem weiteren heimlichen Besuch seinerseits entdeckt er in Nebenräumen eine Truhe mit versteckten Traumfängern, findet das spannend und klaut den Gruseligsten. Zwischenzeitlich nämlich mehren sich seine Albträume und er erhofft sich so Besserung, wenn ein abergläubiges Hilfsmittel mit in seinem Bettchen verweilt.

Natürlich ist dem nicht so und nun taucht seine verstorbene Mutter in leicht gruseliger Montur immer wieder nächtlich an seinem Bett auf und versucht ihn zu überreden, dass die „neue Mutter“ hier keinen Platz hat. Und in der Tat wird der Kleine immer launischer, aggressiver, bösartiger und schlussendlich greift er dann auch zu entsprechendem Gerät zu Tötungszwecken.
Die Traumfänger-Verkäuferin taucht zwischendrin nochmal auf und versucht zu erklären, dass der gestohlene Traumfänger verflucht sei und erzählt von dem Vorfall mit ihrem Enkel (der Mörder von Joshs Mutter) und das sie ihn letztenendes töten musste. Alles ganz schlimm und tragisch -die Rückblenden hierzu, sind übrigens das einzig wirklich Gruselige, was die FSK-Einstufung rechtfertigen würde, denn der irre Junge macht das richtig überzeugend. Ich hab die ganze Zeit auf einen Effekt, wie auf dem Cover gewartet und gehofft, aber derlei blieb leider, bis auf die letzte Szene, in der sich der Hexengeist ganz kurz aus Josh heraus zeigt, komplett aus.
Der Film endet relativ offen und natürlich wird der böse Traumfänger von neu hergezogenen Kids gefunden….und CUT!

Schauspielerisch können Stiefmutter (Radha Mitchell) und die alte Dame (Lin Shaye) relativ überzeugen, wenn auch deren Texte oft eher fragwürdig konzipiert sind und gerade im zweiten schauspielerischen Falle sehr dubios scheinen. Der Junge ist völlig mit der Rolle überfordert und nervt eigentlich nur, der Vater ist zum Glück wenig zu sehen und bringt auch kaum Leistung in der Zeit.
Produktionstechnisch ist der Film gelungen und der Versuch alles nur mit Hilfe von Kameraeinstellungen gruselig wirken zu lassen zwar nett, aber funktioniert hat es nicht wirklich. Der Film ist kein bisschen gruselig oder besonders spannend, eher ein Familiendrama, dass mal kurz neben einer Psycho-Thriller-Produktion „gestanden“ hat.
Man kann ihn sich mal anschauen, wenn es die Freizeit erlaubt, aber wirklich erwarten darf man leider nichts.

Fazit Technik:
Technisch ist die DVD gut umgesetzt. Das Bild ist durchgehend scharf und die Farben klar und deutlich, in dunklen Szenen schwächelt es allerdings schon etwas, wobei diese auch selten zu sehen sind. Die Vertonung ist gelungen. Als Extras gibt es Interviews, Trailer und eine Bildergalerie.
Der Publisher macht mit der Produktion (Pressung, Cover, Artwork, Trailer-Schnitt, etc.) zur Bewerbung des Films alles richtig und damit eigentlich im Vorfeld Appetit auf den Film.

Wertung: 2 von 6

Screenshots:

Trailer:

 
genutzte Hardware:
– Heimkino: Epson EH-TW6700; eSmart Germany MIRALE Rahmenleinwand (266 x 149 cm (120″), 16:9, Vollmaskierung); Bluray-Player Sony BDP-S6500; Yamaha RX-V381 Receiver; Canton MX 5.1; Onkyo SKW-208/S Subwoofer

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