Review: „Mirror’s Edge: Catalyst [PS4]“


Als Reboot der Vorgängerversion beschert uns „Catalyst“ nun eine offene Welt als Spielplatz, man kann überall entlang laufen, hechten, springen, klettern und hangeln und dabei Aufträge für die Runner-Gruppe erledigen, um der Story zu folgen.


Die ist dann auch recht unterhaltsam, aber nichts weltbewegendes, so erfährt man über die Vergangenheit der Protagonistin nichts, wenn man nicht ein Extra (Comic) kauft und ihr alter Veteranen“kumpel“ ist auch nicht wirklich der Gesprächigste. So geht es also hauptsächlich darum, Parcours-Missionen auf die schnellst- bzw. kürzest-mögliche Art und Weise zu absolvieren und dabei den Häschern des bösen Konglomerats auszuweichen.
Diese Wachen der Kruger-Sec gibt es überall an relevanten Punkten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden anzutreffen und um an ihnen vorbei zu kommen, müssen vielerlei laufakrobatische Kampfeinlagen gemeistert werden, um nicht zu scheitern.


Das Hauptaugenmerk des nicht so geübten Konsoleros liegt hierbei denn auch auf der Steuerung und diese ist sehr gewöhnungsbedürftig, wollen doch im Idealfall immmer mehrere Tasten in Kombination bzw. korrekt zeitlich abgepassten Tempo gedrückt werden. Da sorgt die nicht immer spielerfreundliche Steuerung für reichlich Frustpotential. Erstaunlicherweise auch vornehmlich in den Tutorial-Abschnitten, überall, wo unsere Heldin auf etwas zunächst „Neues“ stößt, wird per Textfenster-Einblendung erklärt, was zu tun sei und wenn dies nicht zu 101% exakt ausgeführt wird, ist der jeweilige Abschnitt gescheitert und es darf von vorne begonnen werden – mitunter ein langer Weg!
Im „offenen“ Spiel dagegen, ist die Steuerung weniger empfindlich und da wird manch nicht auf den Millimeter genauestens abgepasster Sprung großzügig übersehen und man stürzt nicht zu Tode bzw. man darf eben weiter rennen. Insgesamt aber schon lästig, da ja das Spielprinzip komplett auf einer blind verlässlichen Steuerung aufbaut!


Optisch bietet sich dann ein durchwachsenes Bild, an vielen Stellen meint man noch an der PS3 zu sitzen, einige wenige „Ecken“ bieten dann wirklich „next-gen“-Gefühl, aber das ist zu wenig für einen inoffiziellen Nachfolger 2016. Die (auch hier) gezeigten Screenshots konnten in der Qualität ingame nicht wirklich wiedergefunden werden.
Soundkulisse und Sprachausgabe sind dabei in Ordnung und nur die (Hinweis-)Textfenster stören, da sie sich nicht direkt wegklicken lassen.


Insgesamt kann man hier nach einigen Stunden Spielquälspass bestimmt und deutlich sagen, dass es ein nettes SpinOff/Reboot des Originals ist, aber durch die Bank weg hätte besser werden können (grafisch, inhaltlich und vor allem „haptisch“)! Schade, denn der Werbe-Eindruck versprach viel mehr….
Für Geduldige hier noch ein offizieller „Tipps“-Link: http://www.mirrorsedge.com/de_DE/tips-and-tricks.

 
Wertung:
Spielspaß: 3 von 6 Punkten.

Daten:
Plattform: PS4
USK: 12
Publisher: Electronic Arts

 

Screenshots:

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