Review: „U 235 [Bluray]“


Titel: U-235 – Abtauchen, um zu überleben
Format: Bluray
Release: 22.10.2020
FSK: 16
Bild: 2,39:1 (HD 1080p/24)
Audio: dt., engl.: DTS-HD MA 5.1
Lauflänge: 103min.
Cast: Koen De Bouw, Thure Riefenstein, Ella-June Henrard, Joren Seldeslachts, Sven De Ridder, Stefan Perceval, Bert Haelvoet, Rudy Mukendi, Gilles De Schryver, Robrecht Vanden Thoren, Vic De Wachter, Martin Semmelrogge, Stefan Weinert
Regie: Sven Huybrechts
Extras: Trailer
Publisher: EuroVideo Medien GmbH
IMDB: https://www.imdb.com/title/tt8829128/?ref_=fn_al_tt_1
OFDB: https://ssl.ofdb.de/film/332429,U-235—Abtauchen-um-zu-%C3%BCberleben

Fazit Film:
Der Film soll von wahren Begebenheiten inspiriert sein und erzählt von einer riskanten Mission während des zweiten Weltkriegs. Eine quasi Mischung aus „Inglourious Basterds“ und „U 571“ wird dabei präsentiert und mit Hilfe von schwarzem Humor und Nazi-Klischees die Story vorangetrieben.
Ein bunter Haufen chaotischer Söldner soll von belgisch-Kongo aus ein U-Boot mit spaltbarem Uran nach Amerika bringen und dabei den vielen deutschen Kriegsschiffen entgehen. Hilfe erhält die völlig ahnungslose Mannschaft in spe von einem deutschen, kriegsgefangenen U-Boot-Kapitän, der – sicherlich unrealistisch, aber teils unterhaltsam – den „Jungs“ die Steuerung beibringt und im Laufe der Tauchfahrten nähert sich die Gruppe auch dezent aneinander an.
Von einer klassisch-klaustrophobischen Atmosphäre unter Wasser spürt man allerdings nicht viel und neben diversen Logikungereimtheiten, will die eine oder andere geschichtliche Fragwürdigkeit nicht mehr aus dem Kopf des Zuschauers. Dies beiseite gelassen, findet sich reichlich blutgetränkte Aktion auf der Leinwand (oder dem Bildschirm^^) und der willige Zuseher kann sich, dessen bewusst, so dem knapp 100min. Machwerk ergeben.

Es wird weiters versucht, den Film mit „ausgeliehenen“ Story-Elementen (Abyss) und Effekten (Granate in Badewanne) aufzubauschen, um von den diversen, filmischen Unzulänglichkeiten abzulenken. Dies kann der einen oder anderen Zielgruppe sicherlich gefallen, bringt der inhaltlichen Erzählweise, respektive deren Transport über den Projektor/Fernseher zum Zuschauer, aber keine wirkliche Hilfestellung.
Hirn aus, Popcorn raus und einfach zusehen funktioniert hier auch nur bedingt, zu sehr schmerzen die laienschauspielerischen Künste (Semmelrogge bringt auch nur in Gedenken an die 80er seinen Namen mit), das Skript und die Gesamtheit des Films.

Fazit Technik:
Technisch umgesetzt ist die Bluray relativ solide. Ein vornehmlich gutes Bild, nur mit gelegentlichen Artefakten und Rauschen in dunklen Szenen und einem doch recht kräftigen Ton, attestieren ein genehmes „Hingucken“ und -„hören“. Extras gibt es keine, was gemessen an der doch teils interessanten Geiselgasteig-esken Ausstattung des Films (U-Boot-Rekonstruktion) sehr schade ist, da hätte es bestimmt immerhin an dieser Stelle interessante Hintergrundinfos gegeben.
Der Publisher macht nichts offensichtlich falsch mit der Produktion (Pressung, Cover, etc.), gemessen am Wert des Filmes.

Wertung: 2 von 6

Screenshots:

Trailer:

 
genutzte Hardware:
– Heimkino: Epson EH-TW6700; eSmart Germany MIRALE Rahmenleinwand (266 x 149 cm (120″), 16:9, Vollmaskierung); Bluray-Player Sony BDP-S6500; Yamaha RX-V381 Receiver; Canton MX 5.1; Onkyo SKW-208/S Subwoofer

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