Review: „Fist of the Northstar (PS4)“

Abgefahrene Story, Splatter-Action und schräge Manga-Charaktere….alles da, alles drin für ein abgedrehtes Konsolen-Action-Abenteuer!

Fist of the North Star spielt in einer Postapokalypse und der Protagonist Kenshiro, der über eine Wahnsinns-Kampftechnik (Hokuto Shinken) verfügt, wird vom Spieler durch die meist tristen Hintergründe geführt und erlebt an allen besuchten Orten heftigste Auseinandersetzungen und viele Gespräche^^. Dies fasst auch in etwa das Spielgeschehen der ersten Stunden zusammen, Ken wandert durch die Welt, immer auf der Suche nach seiner verschwundenen Verlobten, trifft auf durchgehend kampflustige Ganoven, erledigt diese auf brutalste Weise mit seiner besonderen Druckpunkt-Technik (er berührt bestimmte Stellen am Körper des Feindes mit entsprechender Kraft und Geschwindigkeit und löst damit verschiedene Effekte beim Gegner aus, i.d.R. ein Explodieren des Körpers) und führt hiernach längere Gespräche mit in der Nähe befindlichen NPCs, welche ihn dann so durch die Story bringen.

Das spielt sich auch genau so abgedreht, wie es sich anhört, macht aber dennoch oder gerade deswegen für alle über 18(!!^^) einen Heidenspass!

Ziemlich bald gelangt Ken zur Stadt „Eden“, deren Geheimnisse er nach und nach enthüllt und sich dort – nach vielen Kämpfen – auch mit der regierenden Prinzessin anfreundet.
Doch die Suche nach seiner Verlobten entwickelt sich nicht so einfach und so muss er immer weiter suchen und kämpfen und reden und suchen und kämpfen und laufen und suchen und reden und kämpfen und laufen und kämpfen und kämpfen……zur Story soll hier jetzt nicht mehr gespoilert werden………*GG*…….und lernt unterwegs neue Freunde kennen, verbessert seine Kampftechniken, betreibt Handel und löst Nebenaufgaben.

Neben zahllosen unterschiedlich starken Gegnern, die sich all zu oft leider sehr ähnlich sehen, gilt es auch immer wieder Zwischenbosse zu konfrontieren und spätestens gegen diese muss auch überlegt vorgegangen und die Fähigkeiten Kenshiros taktisch klug eingesetz werden – oft hat dies mit rechtzeitigem Ausweichen, Blocken und QTEs zu tun^^.

Die Inhaltsvermittlung wirkt manchmal albern, weil GEWALTig überzogen, aber manchmal auch tiefgründig, wenn über Lebensweisheiten philosophiert wird. Im grossen und ganzen aber sehr unterhaltsam und manga-typisch für ein Konsolenspiel – Kenner der FIST-Reihe werden sich auf jeden Fall sofort heimisch fühlen!

Die Steuerung ist nach etwas Eingewöhnung relativ intuitiv und geht in den Actionsequenzen flott von der Hand, die Grafik vermischt öde Hintergründe mit toll gezeichneten Nahaufnahmen, schicken, effektvollen Animationen und eben viel Rot auf dem Bildschirm^^. Insgesamt wirkt die Gestaltung manchmal altbacken und manchmal sorgt sie für WoW-Effekte. Die Sound-Untermalung passt sich mit klassischen Schlaggeräuschen gut an und „wichtige“ Gespräche sind komplett vertont, ansonsten hört man die typischen Ansatz-Laute und klickt sich durch die Texte.

Ohne zuviel vom Spiel an sich zu verraten, kann behauptet werden, dass alle Fans der FIST-Reihe zufrieden sein dürften und Liebhaber handfester „Gore“-Action sollten auch genug Kurzweil vorfinden. Alle anderen Action-Fans spielen Probe :)!

 
Wertung:
Spielspaß: 5 von 6 Punkten.

Daten:
Plattform: PS4
USK: 18
Publisher: SEGA

 

Screenshots:

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