Review: „World to the West (PS4)“

In „WttW“ interagiert der Spieler gleich mit 4 Helden in spe, die abwechselnd und gelegentlich in Kombination, zur Lösung bestimmter Rätsel und Puzzle herangezogen werden.
Die Story (lose vom Jump’n’Run-Vorgänger fortgeführt) beginnt gleich mit einem quasi-Unglück, als die erste steuerbare Heldin, Lumina, ihren Vater besuchen will und die Abkürzung durch ein Portal sie nicht an den erhofften Ort bringt. Stattdessen landet sie in einer fremden Welt, in der sie aber von einer alten Seherin schon erwartet wird – Zufall? 🙂 Nein, eine Prophezeiung und so beginnt die Geschichte und entwickelt sich über die nächsten Stunden hinfort.

So lernt der Spieler auch die anderen Helden bald kennen, Knaus, Miss Teri und Lord Clonington, die alle mit speziellen Fähigkeiten ausgestattet sind und so zum Vorankommen in der Rätselwelt beitragen.
Der kleine Waisenjunge Knaus wird in einer Mine zur Zwangsarbeit gezwungen und daraus natürlich befreit, fortan hilft er mit seinen Grabungskünsten. Miss Teri ist in der Lage Gegner temporär zu übernehmen und zu steuern und kann ganz toll klettern^^ und der Lord wirkt seine brachiale Gewalt an entsprechenden Stellen.

Die Charaktere (allesamt nie wirklich vorgestellt, aber man lernt sie mehr oder weniger durch das Spielen „kennen“) werden zwar immer einzeln gesteuert, aber sie lösen bei ihren Aktionen i.d.R. an vorgegebenen Punkten nötige Effekte aus, damit an anderer Stelle ein anderer Charakter dann weiterkommt. So besteht also immer eine indirekte Verbindung und dadurch Kombination ihrer Fähigkeiten.

Die Gegnertypen sind vielfältig und müssen nicht immer angegangen werden, oft kann es hilfreicher sein, an ihnen kampflos vorbei zu gelangen.
Die Kämpfe laufen sonst meist recht gleichartig ab, sind aber auch hie und da mit netten Effekten versehen, die Steuerung dazu ist intuitiv und manchmal wirkt sich die Umgebung auch auf das Geschehen aus, wenn es z.B. gar stark windet oder es bergauf/bergab geht.

Die Präsentation im Comic-Look ist nett anzuschauen, aber nichts weltbewegendes, vieles erinnert gar eher an einen Minecraft-Grafikstil, nur eben nicht so pixelig.
Die Soundkulisse ist meist passend, aber nicht vordergründig, die Steuerung wie gesagt klassisch-bekannt und grobe Schnitzer im Spielgeschehen oder der Mechanik konnten nicht wirklich festgestellt werden.
Manche Hüpfpassage ist vllt. unpräzise gelöst und gelegentlich kann man an Objekten hängenbleiben, aber grobe Abstürze, o.ä. kamen nicht vor.

Insgesamt liegt hier ein netter Zeitvertreib vor, der auch durchaus von der Alterszielgruppe präferiert werden dürfte, mit einiger, schmackhafter Rätselkost.

 
Wertung:
Spielspaß: 4 von 6 Punkten.

Daten:
Plattform: PS4
USK: 6
Publisher: SOEDESCO

 

Screenshots:

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