Review: „Plants vs. Zombies: Garden Warfare 2 (PC)“

Nach dem Überraschungserfolg des ersten Teils, kommt nun endlich der zweite Teil auf die Bildschirme und bringt sogar noch mehr Inhalt mit.
Die Geschichte wird weitergeführt und so helfen wir auf Pflanzenseite nach wie vor Dave dabei sich gegen die Zombie-Horden zu wehren und erfüllen hierzu eine Mission nach der anderen in der Kampagne. Nach den ersten Aufträgen durch seinen Stellvertreter, dem Dave-Bot^^, folgen weitere direkt von den Pflanzen selbst, bzw. von den jeweiliges Geheimdienstchefs der Fraktionen.
Das alles wird nun durch direkte ingame-Areale umgesetzt, man interagiert also direkt mit den Auftraggebern und nicht mehr nur mit Bildschirmtext.


Die so auch recht umfangreich ausgestattete Basis erlaubt den Zugriff auf alles, was das PvZ-Herz begehrt, inkl. dem Seitenwechsel zu den Zombies, die im wahrsten Sinne auf der anderen Spielweltseite residieren.
Statistiken, Charakterauswahl, Kampagnen-Missionszugänge, Multiplayer-Zugang, der Stickerladen, uvm. findet sich alles im „Hinterhof“ der Pflanzenseite wieder.
Der Zugang zum Kampffeld direkt „vor der Tür“ verläuft dann auch ladelos flüssig und man stolpert durchs Tor direkt in die neutrale Zone und dahinter auf die Zombies. Spassig auch die Kanone im Pflanzen-Fort, die einen direkt bis vor den Eingangsbereich der Untoten katapultiert.


Die Level bzw. Missionsaufgaben sind relativ abwechslungsreich, wenn auch selten eine echte Offenbarung, aber das braucht das Spiel auch nicht, denn allein durch das Thema und den schrägen Humor und die immerwährende Hatz nach noch mehr Münzen (um sich dann später neue Stickerpakete kaufen zu können), sorgen für genügend Spielmotivation. Unterstützt wird der Spass hier nun noch durch je drei neue Charaktere auf beiden Seiten.

Neu ist im Gartenkommando-Modus, in welchem man sich gegen häufig sehr abwechslungsreiche 10 Wellen der jeweils gegnerischen Fraktion stellt, dass der Solist auf bis zu 3 KI-gesteuerte Helden zugreifen kann – sie werden zu Spielstart „gepflanzt“^^. Der Haken hier ist allerdings die Möglichkeit diese auch selbst steuern zu können, also zwischen seinem Charakter und den KI-Helden zu wechseln. Das wäre an sich toll, wenn es denn reibungslos funktionieren würde, das tut es aber nur bei „default“-Einstellungen. Sobald man die Tasten nach eigenen Interessen belegt, wird man mit der Steuerung kollidieren, denn die Auswahl dieser Helden folgt über die Pfeiltasten. Dies ist fest im Spiel verankert und läßt sich nicht durch die Einstellungen im Hauptmenü ändern! Auch bisherige Support-Anfragen und .ini-Suchen blieben dazu erfolglos! Für „WASD“-Junkies sicherlich untinteressant, stört es aber alle Individualisten.
Bisherige Updates schufen keine Abhilfe, dafür wurde an den Pflanzencharakteren herumgeschraubt, war doch die „Zauberblume“ den meisten Spielern etwas zu stark geraten.

Die Präsentation stellt sich wieder sehr bunt und gut aufgelöst dar, man hat viel zu sehen, entdecken und bestaunen. Auch der Soundtrack passt sich wieder gewohnt „düdelig“ an^^.

Der Einzelspielermodus macht durch die fortlaufende Kampagne jede Menge Spass und fordert auf Dauer auch richtig den Spieler. Eine tolle und nötige Ergänzung nach dem reinen Multiplayer-Vorgänger.
Natürlich kommen aber auch die Mehrspieler-Fans hier nicht zu kurz und können wieder auf eine Vielzahl von Modi und Karten zugreifen. Wie gehabt hängt der Spielspaß da aber dann von den Teamkameraden ab, denn wenn sich keine finden, dümpelt man allein herum und wenn jeder nur für sich kämpft, wird man kaum Chancen und somit auch keine Spielspassbefriedigung haben.

Insgesamt aber ist „PvZ: GW 2“ ein feiner Nachfolger, der einiges verbessert und sinnvoll fortführt, vor allem aber durch den Einzelspieler-Part seinen Preis rechtfertigt.

 
Wertung:
Spielspaß: 5 von 6 Punkten.

Daten:
Plattform: PC, ORIGIN
USK: 12
Publisher: Activision

 

Screenshots:

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