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Spieleschmiede: Interview mit Dan Yarrington

Interview mit dem Gründer und Geschäftsführer von Game Salute
Er äußert sich zu Island Fortress, aber auch zum Thema Crowdfunding und Brettspielen.

Frage: Hallo Dan, danke dass du Zeit für uns hast. Kannst du unseren Lesern etwas über dich und die Gründung von Game Salute erzählen?

Dan: Zuerst, ich liebe Spiele. Ich bin nun seit über 15 Jahren Teil der Brettspiel-Industrie. Ich war der Gründer und Geschäftsführer von Myriad Games, einer Kette von lokalen Läden für Brett- und Tabletop-Spiele in den USA. Außerdem bin ich auch der Gründer und Geschäftsführer von Game Salute.
Wir begannen 2008 als News- und Media-Webseite und haben seitdem unser Geschäftsfeld ausgeweitet. (…)

Frage: Game Salute hat an mehr als 160 Spielen in 6 Jahren gearbeitet. Das ist eine gewaltige Menge. Wie habt ihr das angestellt?

Dan: Das ist wirklich eine verrückte Zahl an Spielen, wenn man zurückblickt. Wir haben am Anfang für nur drei Spiele die Logistik und den Vertrieb übernommen. Das war 2011. Seitdem haben wir immer nur an einem Spiel nach dem nächsten gearbeitet. Jedoch stammen die meisten Titel von unabhängigen Entwicklern (…) Wir sind bereits einige dutzend Mitarbeiter in unserem Team und arbeiten alle jeden Tag hart daran, für jedes Spiel einen tollen Service anzubieten.

Frage: Wie hat deiner Meinung nach das Crowdfunding die Welt der Brettspiele in den letzten Jahren verändert?

Dan: Wir haben das an erster Hand bei Alien Frontiers erfahren, bei dem wir durch eine Crowdfunding Kampagne das Brettspiel finanzieren konnten. (…) Zum Beispiel gibt es zur Zeit über 170 aktive Kickstarter-Projekte für Brettspiele. Dadurch konnten einige großartige Spiele Realität werden, die es sonst wahrscheinlich nicht geschafft hätten (z.B. Island Fortress). Leider gibt es auch viele Projekte die fehlschlagen. (…)

Frage: Was ist in deinen Augen der Unterschied zwischen der amerikanischen und europäischen Crowdfunding-Szene?

Dan: Ich bin nicht sonderlich mit der europäischen Szene vertraut, aber von dem was ich sehe, gibt es einige fundamentale Unterschiede zwischen den finanzierten europäischen Projekten zu den amerikanischen Projekten. Miniaturenspiele sind ein sehr dominanter Teil auf unserem Markt, während die Europäer lieber die Eurostyle-Brettspiele mögen. (…)

Frage: Game Salute macht nun seinen ersten Schritt nach Europa mit der deutschen Übersetzung von Island Fortress. Was war die größte Herausforderung bei diesem Projekt?

Dan: Die größte Herausforderung sind die unterschiedlichen Anforderungen. Übersetzungen sind nicht nur eine Frage der Sprache an sich, es müssen auch die unterschiedlichen Erwartungen der Europäer gegenüber den Amerikanern verstanden und beachtet werden. Die Zusammenarbeit mit dem Spieleschmiede-Team hat sich dabei als instrumental für eine erfolgreiche Kampagne herausgestellt. Der Fakt, dass die Übersetzung, die Pressearbeit und die Logistik von den Jungs in Deutschland gehandhabt werden, erlaubt uns, dass wir uns ganz auf das Erschaffen großartiger Spiele konzentrieren können.

Frage: Kannst du uns etwas über die zukünftigen Pläne von Game Salute verraten?

Dan: Wir fokussieren uns sehr darauf, die übersetzte Fassung von Island Fortress so schnell wie möglich an die Unterstützer auszuliefern. (…) Wir hoffen, dass die europäischen Fans von unseren Spielen begeistert sind und wir so noch einige weitere Spiele übersetzen lassen können. (…)”

 

Das ungekürzte Interview finden Sie unter:
https://www.spiele-offensive.de/Spieleschmiede/Island-Fortress/

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