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“2491 Planetship” – Fazit

Review-Fazit zu “2491 Planetship”, einem Deckbau-Wettstreit.

[Infos]
für: 2-5 Spieler
ab: 14 Jahren
ca.-Spielzeit: 45-90min.
Autor: Antonio Sousa Lara
Illustration: Manuel Morgado
Verlag: HeidelBÄR Games
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl., span., port.: https://boardgamegeek.com/boardgame/266102/2491-planetship/files

[Fazit]
Die Spieler übernehmen hier jeweils die Kontrolle über ein Weltenschiff, welches dazu auserkoren war andere Welten zu entdecken, nachdem die Erde und umliegend besiedelte Planeten völlig ausgebeutet wurden und die Menschen nun neue Ressourcenquellen suchen müssen. Auf ihrer Reise durch das All kam es zu einem Unglück und das Mutterschiff “Alpha” wurde zerstört, sehr zum Gefallen der anderen Weltenschiffe, sind deren Besatzungen doch hinter der einzig noch verfügbaren Ressource “DNA” her, welche nun zuhauf in den Trümmern des riesigen Schiffs, in Form von Überlebenden, zu finden ist.
“An Bord” des ehemaligen Führungsschiffes gilt es nun möglichst reiche Beute zu machen, indem die überlebenden Besatzungsmitglieder “angeworben” werden und so den DNA-Pool des eigenen Schiffes vermehren und verbessern, um das künftige Überleben zu sichern.

Innert 4 Runden wird mit Gleitern und Sonden alles untersucht und geschickt das eigene Personal (und deren Fähigkeiten) eingesetzt, um die “Neuen” zu (zwangs-)rekrutieren und mit deren Hilfe wiederum weitere Personalanwerbungen durchzuführen^^.
Am Ende des Spiels gewinnt, wer die beste(n) Mannschaftskombination(en) ergattern konnte und belegt dies durch die höchste Siegpunktzahl (“DNA”).

Die Spieler setzen in den vier Runden immer abwechselnd eine ihrer Karten (bis zu 4) ein und versuchen durch deren Stärkewert (und möglichen Sonderfähigkeiten) die Kontrolle über die Sektoren des havarierten Mutterschiffs zu erhalten. Die Karten werden nach Vorgabe der Sektoren offen oder verdeckt abgelegt und falls ein Sondensymbol vorhanden ist, darf mit Hilfe von einer der 4 eigenen Sonden unter eine angrenzend abgelegte (verdeckte) Karte geschaut werden. Die Übernahme eines Sektors erlaubt dem Spieler bei der Rundenwertung die dort ausliegende Belohnungskarte (ein i.d.R. wertigeres Crewmitglied (“DNA”)) zu erhalten und seinem “Deck” hinzu zu fügen.
Bei der Rundenwertung kommen (sektorenweise) die Fähigkeiten der platzierten Crew-Karten zum Tragen, so kann sich z.B. mancher in einen benachbarten Sektor teleportieren, um dort noch für eine “Stärke-Übernahme” zu sorgen, oder im gleichen Sektor Karten der Mitspieler “hacken” und damit vor der Wertung entfernen, u.v.m.! Wichtig hierbei ist die 3-4 Felder eines Sektors in der entsprechenden Reihenfolge (I-IV) zu werten, somit muss gut vorab kalkuliert werden, welche Sonderfähigkeit wann/wo am besten eingesetzt wird.

Der Deckbau-Part ergibt sich nach einer Runde, wenn neue Karten erobert wurden. Da immer nur 6 Karten “auf der Hand” gehalten werden dürfen, wird entschieden, welche Karte (i.d.R. ältere, “schwächere”) abgeworfen und welche behalten wird. Abgeworfene Karten geben aber immerhin noch je 1 Siegpunkt bei Spielende.

Das Spiel bietet hübsche Optik, leichten Zugang und viel Abwechslung durch die vielen, unterschiedlichen Karten und den immer wieder zufällig aufzubauenden Sektoren. In den sehr unterschiedlich besetzten Testrunden konnte es durchweg überzeugen, mal als spannende Herausforderung, durch die dezenten Taktikanleihen und dem “Glücksgefälle” und mal als leichte Kost für zwischendurch.
Mit diesem quasi-Nachfolger von “Stadt der Spione: Estoril 1942” (Review) – man achte übrigens auf das “rückwärts zu lesende 2491″^^ – kommt wieder ein unterhaltsames und kurzweiliges Spiel auf den Tisch.

[Note lt. Kompetenz-Team]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/266102/2491-planetship
HP: https://heidelbaer.de/2491-planetship/
Ausgepackt: n/a

[Galerie: 11 Fotos]
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