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“Dungeons of Infinity (Prototyp)” – Fazit

Review-Fazit zu „Dungeons of Infinity (Prototyp)“, einem Dungeon-Crawler mit verschiedenen Spielmodi.

[Infos]
für: 1-5 Spieler
ab: 12 Jahren
ca.-Spielzeit: 60-120min.
Autor: Jack Spoerner
Illustration: Prabath Wijayantha
Verlag: Infinity and more
Anleitung: englisch
Material: englisch

[Download: Anleitung/Übersichten]
n/a

[Fazit]
Das Spiel wird auf jeden Fall seinem Namen gerecht, denn durch die modularen Spielkomponenten, die vier verschiedenen Spielmodi und den vielen mitgelieferten Szenarios kann man fast undendlich oft spielen und das jedesmal auf eine andere Weise, da sich schon der Dungeonaufbau bzw. dessen Entwicklung im Spiel immer anders verläuft.
Nach der Wahl eines Helden (Klasse, Profession) stürzen sich die Spieler (solo, kooperativ oder gegeneinander) auch schon in das gewählte Szenario (auch in selbsterstellte).

Neben den “üblichen” Aktiosnmöglichkeiten für Abenteuer-Helden bietet “DoI” auch pro Charakter spezielle Fähigkeitskarten, die zusätzliche Optionen bieten und damit das Spielerlebnis auch nochmal einzigartiger werden lassen. Hier weht ein Hauch von echtem Rollenspiel herein, wenn man neben laufen, kämpfen und zaubern, auch Schlösser knacken kann, Leichen durchsucht, ein Seil über einen Graben spannt, verschüttete Türen freischaufelt, u.v.m. Dies funktioniert auch gut, ohne dass dabei lange Wartezeiten entstehen, wenn ein Spieler “so viel” macht.
Je nach Spielweise und -modus weiss das Spiel aber auch die Abenteurer zu fordern und da hier auch der Zufall eine große Rolle spielen kann, kann dem Heldentrupp schon gleich zu Anfang ein Bossmonster gegenübertreten (es werden, u.a., je nach Charakteren, aus denen die Gruppe besteht, zu bestimmten Zeitpunkte Ereigniskarten gezogen (z.B. ist ein Krieger in seiner schweren Rüstung recht laut unterwegs (Lautstärke ist ein Attribut!), was das Bossmonster hellhörig werden lässt und so schneller die Helden findet)), was meist gleichbedeutend mit einem Spielende ist, da die Gruppe noch kaum ausgerüstet und erfahren ist. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, dies ist der Vor- und Nachteil, wenn man so will, eines Spielsystems, das, namensgebend, quasi beliebig viele Spielsituationen kreiert.

“DoI” will gelernt sein, d.h. aktuell muss noch oft nachgeschlagen werden, da das Spiel doch sehr komplex gestaltet ist, dafür aber die Anleitung teils zu oberflächlich gehalten ist und einige Fehler enthält. Der große Aufwand (viele kleine Marker, viele Karten, viele Attribute und Aktionsmöglichkeiten und -überlegungen) bläht das Spielgeschehen schon auf, aber, wenn man sich einmal eingespielt hat, fällt das nicht mehr vordergründig auf und die vielen schicken Szenario-Ideen stellen sich in den Vordergrund.

Das umfangreiche Spielmaterial entspricht dem Prototypen-Status, sieht aber dennoch schon recht gut aus und lässt erahnen, was am Ende dabei herauskommen wird. Einzig die Anleitungen und einige Spieltexte bedürfen noch gezielterer Überarbeitung. Ansonsten bleibt ein großes, strategisches Abenteuerspiel, welches für verschiedene Spielertypen geeignet ist, dank der diversen Modi und Variationsmöglichkeiten, mit viel Langzeitspielmotivationspotential^^.
Kickstarter-Launch am 17.02.2018!

[Note]
5 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: https://www.boardgamegeek.com/boardgame/193715/dungeons-infinity
HP: https://www.facebook.com/groups/860570464066324/
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
[Best_Wordpress_Gallery id=”536″ gal_title=”Dungeons of Infinity (Prototyp)”]

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